Gratkorn: Karlheinz Pöschl beendet Kapellmeisterkarriere

Musikschuldirektor Karlheinz Pöschl legt als Kapellmeister der Markt- und Werkskapelle Gratkorn den Taktstock ab.
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Der „Einzug der Gladiatoren“ wird am 11. November in Gratkorn ein Konzert, das genau dem Faschingsbeginn entspricht. Um 19.11 Uhr wird Dr. Karlheinz Pöschl den Taktstock im Kulturheim erheben und das Konzert der Markt- und Werkskapelle Gratkorn eröffnen. Die Musiker unter Obmann Heribert Huber haben humorvolle Einlagen vorbereitet, ein bisschen Wehmut wird dennoch dabei sein: für Pöschl ist es das letzte Konzert, das er als Kapellmeister dirigieren wird.

Karlheinz Pöschl war einst der jüngste Kapellmeister der Steiermark. Aus einer musikalischen Familie stammend, legte er 1981 die Kapellmeisterprüfung ab und übernahm im selben Jahr die musikalische Leitung des Musikvereins Weinitzen. 30 erfolgreiche Jahre folgten bei der Musikkapelle Gratkorn, die er zu zahlreichen Auszeichnungen, darunter mehrmals der Steirische Panther und zweimal die Robert-Stolz-Medaille sowie Konzertreisen führte. Große Verdienste erwarb sich Pöschl in der Jugendförderung. Mit der „Junior Big Band“ und der „Mini Big Band“ ermöglichte er bereits dem jüngsten Musikernachwuchs erste Bühnenerfahrung.

„Nach so vielen Jahren wird es Zeit für einen neuen Geist und frische Ideen in einer Musikkapelle“, sagt der 57jährige Musikschuldirektor. Den Taktstock wird er bei der kommenden Hauptversammlung in jüngere Hände legen, der Musikwelt aber erhalten bleiben. Pöschls große Leidenschaft gilt der Musikwissenschaft. „Es ist spannend, die Musik im Zusammenhang mit gesellschaftlichen Veränderungen im Lauf der Jahrhunderte zu sehen“, sagt der Maestro, der gesundheitliche Probleme mit dem langen Stehen bei Proben für seinen Rückzug nennt.

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