Mit Pfeil und Bogen nach Berlin

„Alle in's Gold“ ist der Gruß der Bogenschützen und deren Erfolg, wenn der Pfeil in die gelbe Mitte trifft.
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  • hochgeladen von Edith Ertl

Konzentration liegt in der Luft. Heben, zielen, schießen, nichts anderes zählt im Moment des Wettkampfs. In 70 m Entfernung steht die Scheibe mit den bunten Ringen. „Alle in´s Gold“ ist die Devise, wenn Dominik Irrasch seine Pfeile losschickt.

In einer Woche wird der Seiersberger beim Worldcup Bogenschießen in Berlin teilnehmen und auf 200 der weltbesten Bogenschützen treffen. Neben Konzentration und körperlicher Fitness zählt der eiserne Wille, ganz weit vorne mitzumischen. „Beim Training ist es ein geiles Gefühl, sich einen Stockerlplatz vorzustellen, beim Wettbewerb musst du das aber ausschalten, da denkst du nicht an den Sieg, nur an die Scheibe vor dir“, sagt Irrasch. Im Training darf er aufgeregt sein, beim Wettbewerb nicht. „Je mehr Druck da ist, umso aufgeregter ist man. Und diese Aufregung muss man in einer absoluten Stresssituation kontrollieren, seine Bestleistung abrufen und einfach besser sein als die anderen“, beschreibt der Worldcup-Teilnehmer die Kopfgeschichte, wenn es um Sieg oder Niederlage geht.

Irrasch begann mit Fußball und wechselte dann auf die andere Seite der Sportanlage zum BC Union Graz-Seiersberg. „Ich wollte einmal eine andere Sportart ausprobieren“, sagt der 21jährige und landete bei der Weltmeisterin im Bogensport Christine Haydu, die ihm nicht nur die Basics beibrachte, sondern ihn auch zu Turnieren schickte. Mit 17 nahm er an der Junior-Weltmeisterschaft in China teil und erzielte mit Platz 17 das beste Junior-Ergebnis, das Österreich je hatte. Erfolg um Erfolg stellte sich ein. Heute zählt Irrasch zu den besten Bogenschützen Österreichs, ist mehrfacher steirischer und österreichischer Meister und fuhr in Einzel- und Teamwertungen bei nationalen und internationalen Bewerben Ergebnisse unter den Top 10 ein.

Ziel sind die olympischen Spiele 2020 in Tokio

Mitten im FH-Studium Marketing & Sales entdeckte ihn der Heeressport. „Ich habe mich für den Sport entschieden, beides hätte nur halbe Sachen gebracht“, blickt Irrasch auf die Chance zurück, sich ganz seinem Sport zu widmen. Als Militärperson auf Zeit mit Dienstgrad Korporal trainiert der Bogenschütze sechs Mal die Woche jeweils fünf Stunden mit Pfeil und Bogen, dazu schreibt ihm Bundestrainer Samo Medved Kraft- und Ausdauersport in den Trainingsplan. Ohne Disziplin geht es nicht. „Motiviert zum Training ist man bald einmal. Irgendwann ist die Motivation weg, weil es regnet, weil man ein persönliches Tief hat, und genau dieses Training macht dann den Unterschied“, erklärt Irrasch seine Disziplin. Sein Ziel ist jetzt Berlin, langfristig Olympia 2020 in Tokio. Dabei unterstützt sein erfolgreichstes Vereinsmitglied neben Obfrau Christine Haydu auch der BC Union Graz-Seiersberg.

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