Aus für Kirchnerkaserne

Die Sparpläne beim Bundesheer treffen auch die Region. Verteidigungsminister Gerald Klug spricht von 20 Kasernen, die geschlossen oder mit anderen Einheiten zusammengelegt werden sollen. Betroffen ist auch die Kirchnerkaserne in Graz. Das Versorgungsregiment in der Hackher-Kaserne Gratkorn verliert damit eine der bisher sechs Kompanien.

Die Schließung der Kirchnerkaserne trifft das Regiment in Gratkorn nicht ganz unvorbereitet. Das Versorgungsregiment 1 ist in Gratkorn stationiert. Fünf Kompanien sind in der Hackher-Kaserne für die Logistik sämtlicher Transporte im In- und Ausland zuständig. Die sechste Kompanie ist bislang in der Kirchnerkaserne stationiert, weil in Gratkorn dafür der Platz fehlte. Seit einigen Jahren weiß man in der Hackher-Kaserne von der beabsichtigten Auflösung der Kirchnerkaserne, die militärische Nutzung wurde aber immer wieder verlängert.

Zurzeit befinden sich in der Kirchnerkaserne 20 Leute im Kaderpersonal. Erst am 1. Oktober rückten 60 Rekruten zur Grundausbildung ein. Sie alle sind österreichische Spitzensportler, die ihren Grundwehrdienst beim Versorgungsregiment 1 absolvieren. Wann die Kaserne verkauft oder anderen Zwecken zugeführt wird, ist noch nicht klar definiert.

Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit des Regiments schließt Major Ulf Auer von der Hackher-Kaserne Gratkorn nicht aus. „Was bisher sechs Kompanien ausgebildet und geleistet haben, ist mit einer Kompanie weniger nicht mehr machbar“. Bisher erfolgten fünf Einrückungstermine pro Jahr, darunter zwei Termine für Rekruten aus dem österreichischen Spitzensport. Damit wird der Logistikversorgung des österreichischen Bundesheers selbst ein logistisches Problem auf den Tisch gelegt. Bleibt zu hoffen, dass die Gelder aus dem Verkauf der Kasernen wieder in das Bundesheer investiert werden. Damit die verbleibenden Kasernen ihren Auftrag erfüllen können. Die Hackher-Kaserne selbst ist von einer Schließung nicht betroffen, betont Major Auer.

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