Auszeichnung zur "Gesunden Schule"

Frohnleiten. Als erste Schule des Typs in der gesamten Steiermark wurde heute die Gesundheits- und Krankenpflegeschule in Frohnleiten zur "Gesunden Schule" für ihr Engagement im Bereich Gesundheitsförderung ausgezeichnet.

Qualifiziert und motiviert

Wer im Gesundheits- und Krankenpflegebereich beruflich Fuß fassen will, muss ein Gespür für den Umgang mit Menschen haben, sich enorm viel theoretisches Wissen aneignen, das jederzeit in der Praxis abrufbar sein soll, und früh lernen, wie mit Stress und anderen Belastungen umgegangen wird. Wie aus guten Pflegeschülern einmal qualifiziertes und motiviertes Personal wird, das gehört in Frohnleiten zum Lehrplan. Flache Hierarchien, eine offene Kommunikation und soziale Kompetenzen prägen den Schulalltag.

Qualität wurde gesteigert

Um weiteren gesundheitsschädigenden Folgen vorzubeugen, begleitet Styria vitalis die Schule seit eineinhalb Jahren dabei, ein gesundheitsförderndes Umfeld zu gestalten und motiviert die Schüler, ihre Gesundheitskompetenzen selbst zu gestalten. "Auf die Leistung unserer Schüler können wir sehr stolz sein", sagt Direktion Rosemarie Langbauer, "sie haben sich mit ihrem Wissen und Können eingebracht. Dadurch ist ihre Lebensqualität, und die der Schule, obwohl sie zuvor schon sehr gut war, noch mehr gestiegen."

Drei Schwerpunkte

Um ausgezeichnet zu werden, müssen alle am Schulleben beteiligten Personen den gesundheitsfördernden Prozessen positiv gegenüberstehen und zusammenarbeiten. Dazu wurden in Frohnleiten drei Schwerpunkte gesetzt, die weit über gesunde Jause oder Turnunterricht hinausgehen: Mit den Bewegungseinheiten – Bewegungspausen im Unterricht, gemeinsame außerschulische Aktivitäten wie Laufen, Walken oder Eislaufen – soll die Aktivität des Körpers und Geistes gestärkt werden.
Um Stress abzubauen, wurden unter anderem Rückzugsorte für vertrauliche Gespräche geschaffen, Fortbildungen für das Lehrpersonal und die Schüler oder Kooperationen mit dem Psychosozialen Zentrum Frohnleiten ermöglicht.
Der letzte Schwerpunkt, die räumliche Veränderung, zielt auf das allgemeine Wohlbefinden hin, indem den Schülern ein aktives Mitspracherecht bei der Gestaltung ihres Schulortes gegeben wird. Dazu zählen Raumgestaltung, die Schaffung neuer Räume, die Vergrößerung des Sozialraums und mehr attraktive soziale Treffpunkte.