Chef hinterlässt Vorzeigebezirk

Burkhard Thierrichter geht in den Ruhestand. Er lenkte die Geschicke des Bezirkes Graz-Umgebung knapp 21 Jahre lang.
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  • hochgeladen von Hannes Machinger

Mit Monatsende wechselt Burkhard Thierrichter, Bezirkshauptmann von Graz-Umgebung, nach knapp 21 Jahren im Amt in den Ruhestand. Ihm folgt Angelika Unger nach. Der Doppeldoktor (Jus und Chemie) geht mit einem lachenden Auge in Pension. Der verheiratete Vater dreier studierter Töchter hat in Zukunft aber noch einiges vor, wie er im WOCHE-Interview verrät.

WOCHE: Herr Bezirkshauptmann, erinnern Sie sich an Ihren Start?
Ich habe am 1. Jänner 1998 die Nachfolge von Helmut Fallada als Bezirkshauptmann angetreten. Davor war ich zehn Jahre im Büro von Josef Krainer Junior tätig. Mit Ende September gehe ich in den Ruhestand, darf also auf zwanzigdreiviertel Jahre als Bezirkshauptmann zurückblicken.

Was hat sich in dieser Zeit verändert?
Vor allem die Einwohnerzahl, die von 131.000 auf 165.000 gestiegen ist. Graz-Umgebung ist aktuell nach Einwohnern der zweitgrößte Bezirk Österreichs nach Innsbruck-Land.
Was haben Sie in der Behörde in Ihrer Amtszeit verändert?
1999 habe ich ein zentrales Bürgerstellenservice eingerichtet, 2008 das Bürgeramt, einen One-stop-Shop für alle Ausweise. Und 2010 konnten wir unseren repräsentativen Sitzungssaal in Betrieb nehmen.

Was haben Sie Ihren derzeit 165 Mitarbeitern mitgegeben?
Dass das Amt für die Bürger da ist. Dass man den Bürgern auf Augenhöhe begegnet. Dass man überlegt, wie etwas geht. Nicht, wieso es nicht geht. Das habe ich vorgelebt, dass jeder sein Bestes gibt.

Und das hat immer funktioniert?
Sehr vieles ist sehr gut gelungen, manches Weniges ist nicht gelungen. Dankbar bin ich für meine sehr gute Führungscrew, ohne die Unterstützung der Referatsleiter wäre das alles so nicht machbar gewesen.

Haben Sie einen Rat für Ihre Nachfolgerin?
Angelika Unger braucht keinen, sie ist eine taffe Frau. Eines vielleicht: Mach den Job mit der gleichen Freude, mit der ich ihn gemacht habe.

Bis zur Übergabe bleibt aber noch einiges zu tun?
Ich arbeite bis zum letzten Tag. Da steht noch die Bezirkshauptleute-Konferenz in Krieglach an. Dort treffe ich mich tags darauf auch mit meinen Amtsleitern.

Wie sehen die Pläne für die Zeit “danach“ aus?
Als passionierter Jäger bleibe ich Stellvertreter des Landesjägermeisters. Daneben möchte ich mein Fachwissen und meine Kontakte nutzen, um österreichweit Verfahren für Betriebsansiedlungen abzuwickeln.

Die Hobbys werden auch nicht zu kurz kommen, oder?
Da stehen in erster Linie Reisen auf dem Programm. Mit meinen drei Enkerln. Zum Schifahren und zum Wandern. Und natürlich zum Fußball. Schon Ende Oktober geht es mit Freunden nach Sizilien.

Das Schlusswort des scheidenden Bezirkshauptmannes von Graz-Umgebung?
Ein Danke an alle, die mich unterstützt haben. Es war mir eine Ehre und Freude, dass ich Bezirkshauptmann sein durfte. Es ist der schönste Job, den ich mir vorstellen kann und den ich mit Leidenschaft ausgefüllt habe.

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