Maiswurzelbohrer schlägt zu
Trotz Präventiv-
maßnahmen der Bauern sind Schäden in der Steiermark groß.
Steiermarks Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher und seine südoststeirische Stellvertreterin Maria Pein schlagen Alarm. Der Maiswurzelbohrer hat in der Grünen Mark große Schäden angerichtet. Nicht nur im unteren Murtal sind die Schäden enorm, auch die südoststeirischen Felder haben einiges abbekommen, wie Siegfried Klobassa, Kammerobmann der Südoststeiermark betont. "Teilweise kam es zu einem Totalausfall der Ernte", unterstreicht er.
Die Larven des Maiswurzelbohrers haben teilweise die Wurzeln gefressen und den Mais quasi so zu Boden gebracht. Teilweise fehlen auf den Kolben auch die Maiskörner, da die aus den Larven entstandenen Maiswurzelbohrer einer Befruchtung im Weg gestanden sind.
Keine Schuld gibt die Landwirtschaftskammer den Maisbauern. Diese wären aktiv gegen die potenzielle Gefahr vorgegangen – so etwa durch einen starken Ausbau der Fruchtfolge oder dem vermehrten Anbau von Hirse.
Die Landwirtschaftskammer-Verantwortlichen wollen gegen das Maiswurzelbohrerproblem mit einer sogenannten Task-Force vorgehen. Zuallererst will man mittels eines Erhebungsbogens im Internet auf www.lub.at das tatsächliche Schadensausmaß ermitteln.
Offene Fragen tauchen noch hinsichtlich der Bekämpfungsmaßnahmen auf. Laut Auskunft der Kammer schädigt der Maiswurzelbohrer nämlich auch Fruchtfolgekulturen. Klobassa betont, dass neben der unvermeidbaren Fruchtfolge auch eine Beizung beim Anbau sowie eine Bekämpfung des Käfers auf der Blüte notwendig sein werden.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.