Frohnleiten: (K)ein Platz für spielende Kinder?

Ob "klassische" Spielgeräte oder jene, die die Fitness trainieren: Zusammen mit den Eltern und Kindern soll ein Konzept umgesetzt werden. (Symbolfoto) | Foto: KK
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  • hochgeladen von Nina Schemmerl

Kraxeln, rutschen, herumtollen, und das am besten an der frischen Luft: In Frohnleiten gehen die Pläne für ein Spielplatzparadies im Volkshauspark nach parteipolitischen Diskrepanzen in die Zielgerade. So zumindest der Plan. Bürgermeister Johannes Wagner klärt auf und spricht über die Vorhaben der Spielemöglichkeiten für die kleinsten Stadtgemeindebürger, denn Wagner möchte die Meinung der Eltern und Kinder miteinbeziehen. Dagegen stellten sich SPÖ und WIR in der gestrigen Ausschusssitzung.

Auf Vordermann bringen

In Frohnleiten sind rund 700 Kinder (0 bis 14 Jahre) zu Hause. Der Großteil von ihnen tobt sich aber recht selten auf den Spielplätzen vor Ort, sondern häufiger in jenen der Nachbargemeinden aus. Grund ist das mangelnde Angebot. Dem will Wagner endlich entgegenwirken, indem im Volkshauspark der längst in die Jahre gekommene Kinderspielplatz auf Vordermann gebracht werden soll. An sich ein gutes Vorhaben, wären da nicht die vorangegangen Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Parteien.
Bereits unter der Zeit des einstigen Vizebürgermeisters Jürgen Jaritz wurde an der Umsetzung eines Kinderspielplatzes mit neuen, aufregenden Kindespielgeräten gefeilt. Seit zwei Jahren gibt es Pläne dafür, eine konkrete Umsetzung sollte im Vorjahr geschehen. Mit dem neuen ersten Vizebürgermeister Heinz Jörg Kurasch und der WIR-Fraktion verzögern sich die Pläne – für Wagner eine Situation, die schnellstmöglich bereinigt werden sollte. "Wir wollen ein Angebot schaffen, das unserer Stadtgemeinde würdig ist. Es konnten bereits gemeinsam Konzepte erarbeitet werden, doch diese wurden zu einer politischen Angelegenheit. Dies darf nicht auf dem Rücken der Kinder ausgetragen werden, die Umsetzung von Spielemöglichkeiten muss auf eine sachliche Ebene zurück", betont er.

Ein "Nein" zum Vorhaben

"Jetzt heißt es, zusammenzuarbeiten", sagt Wagner. "Ein Kinderspielplatz soll immerhin 20, 25 Jahre bestehen und genutzt werden. Auch als generationsübergreifendes Projekt." Dazu sollen Eltern und auch die Kinder ins Boot geholt werden. Geplant ist eine Bürgerbeteiligung, in Kindergärten und Volksschulen sollen diejenigen, die immerhin mit den Geräten ihre Freude haben sollen, ebenso gefragt werden, was am Spielplatz im "Trend" liegt. Der finanzielle Rahmen ist vorhanden, Förderungen sind ebenso möglich. "Bei den Kindern dürfen wir nicht sparen", sagt der Bürgermeister. Die Befragung der Kinder und Eltern sollte wohl in Kürze stattfinden, denn das Ziel ist ein gefasster Beschluss bis Anfang März. Sollte, denn bei der gestrigen Ausschusssitzung stellten sich SPÖ und WIR gegen den Plan, Kinder und Eltern miteinzubeziehen. Auf seiner Facebook-Seite lässt der Bürgermeister im Moment über die Einbindung abstimmen. Ein Grund liegt in der generellen zeitlichen Verzögerung der Umsetzung eines Spielplatzes. "Mir persönlich ist es lieber, etwas Ordentliches zu machen. Wenn dazu ein wenig mehr Zeit verstrichen wird, dann ist das immerhin besser, als einfach irgendwas zu machen, nur weil 'etwas gemacht' werden soll", sagt Wagner.
Vorgelegt wurden in der Ausschussitzung drei fertige Konzepte sowie ein weiteres, das im Vorjahr als vierte Möglichkeit in Betracht gezogen werden konnte. "Ich habe angeboten, über jedes einzelne Konzept gemeinsam zu diskutieren. Das war ein schwieriges Unterfangen", so der Bürgermeister.

Der Spielplatz im Volkshauspark sei, hinsichtlich der Spielemöglichkeiten für Kinder, die vorerst wichtigere Baustelle, Umsetzungen an anderen Örtlichkeiten sollen folgen, lässt Wagner wissen. "Ein guter Grundgedanke wäre, jedes Jahr an einer Stelle ein Gerät zu erneuern."

Ob "klassische" Spielgeräte oder jene, die die Fitness trainieren: Zusammen mit den Eltern und Kindern soll ein Konzept umgesetzt werden. (Symbolfoto) | Foto: KK
Bgm. Johannes Wagner wünscht sich ein Zusammenarbeiten. | Foto: KK
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