Ausbildung zum Jäger
Bruno Pflüger begleitet zukünftige Jäger auf dem Weg zur Jagdprüfung und verweist auf wichtige Regeln.
Die Treibjagden auf Zuchttiere sorgen in letzter Zeit nicht nur bei aktiven Tierschützern für Unmut. Bruno Pflüger, der 40 Jahre lang bei der Bezirkshauptmannschaft Graz-Umgebung als Bezirksförster für den Gerichtsbezirk Frohnleiten arbeitete, trägt sein Wissen in der ersten steirischen Externisten-Jagdschule in Übelbach vor und erzählt, worauf es bei der Jagd ankommt.
Tierethik spielt große Rolle
Die Jagd hat eine lange Tradition im ländlichen Raum. Und spätestens, wenn die Dämmerung zur Herbstzeit früher einsetzt, ist der Berufsstand des Jägers wieder in aller Munde. Ab Jänner 2017 wird Bruno Pflüger in der 'Jagdschule Corax' Interessierte auf dem Weg zur Erlangung der Jagdprüfung begleiten. Dabei gilt es einiges zu beachten und noch mehr zu lernen. Denn jagen, so Pflüger, liege zwar in der Natur des Menschen, ist aber kein reines Erlegen eines Tieres. "Die Tierethik spielt eine große Rolle. Man muss Ehrfurcht vor dem Tier haben. Das macht einen guten Jäger aus." Und das erlernt man auch in der Jagdausbildung. Kursinhalte sind u. a. Wildökologie, Jagd- und Naturschutz, Gehölzkunde, Lehrpfad und Brauchtum. "Das Wild gehört zu unserer Landschaft. Wir sind dafür da, den Lebensraum zu erhalten und zu verbessern", sagt Pflüger. "Fairness gegenüber dem Wild hat Priorität." Künftige Jäger sollten wissen, dass mit Abschluss der Prüfung nicht beliebig geschossen werden darf. Zur Beaufsichtigung und zum Schutz muss der Pächter einer Gemeindejagd oder Besitzer einer Eigenjagd den Aufsichtsjäger bestellen.
Jagdschule Corax: Kursbeginn ist am 7. Jänner 2017, Anmeldung unter kursleiter@jagdschule-corax.at, Bruno Pflüger 0664/3229387 oder Hanshelmut Helm 0676/87427794
Infos unter www.jagdschule-corax.at. Der Pauschalpreis inkludiert Lernunterlagen und den Reviertag.
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