Im Gepäck: Futter und ein Herz für Tiere

Vor allem die Kleinsten brauchen liebevolle Unterstützung. | Foto: Privat
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  • Vor allem die Kleinsten brauchen liebevolle Unterstützung.
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In 40 Prozent aller österreichischen Haushalte gehört ein Haustier dazu. Vor allem Hunde sind in so mancher Familie längst zu einem vollständigen Mitglied geworden. Andernorts ergeht es ihnen weit weniger gut. Immer häufiger sorgen Nachrichten und Bilder von verwahrlosten Tieren für Entsetzen. Zwei, die sich in ihrer Freizeit für das Tierwohl einsetzen, sind Nicole Rechberger und Nadine Killmeyer vom Verein "N&N – helping Dogs" in Gratwein-Straßengel. Dafür ist ihnen auch kein Weg zu weit.

Nachhaltige Hilfe

Am Freitag steigen Rechberger und Killmeyer wieder in den Bus. Das Ziel: Kroatien und Bosnien. Im Gepäck haben sie Futter- und Geldspenden und jede Menge Herz für Hund’ und Katz’. Seit der Gründung 2014 hat sich viel getan. "Das Ziel war von Anfang an die nachhaltige Hilfe vor Ort. Natürlich konnten wir auch einige Hunde und Katzen vermitteln, jedoch liegt unser Hauptaugenmerk auf Kastrationen. Dazu haben wir auch einige Notfälle, Tiere, die von Autos angefahren wurden oder starke Hautprobleme hatten, behandeln lassen", sagt Killmeyer.

Ehrenamtliche Arbeit

Ein Herzensprojekt der beiden ist ein Tierheim in Zadar. Rund 300 Hunde benötigen hier Futter und müssen geimpft, gechipt und kastriert werden. Die Einrichtung staatlicher Tierheime mit gewissen Standards und regelmäßigen Kontrollen könnte zu einem Umdenken für ein besseres Leben der Tiere führen. "Wir sind froh, dass es Vereine gibt, die vor Ort helfen. Wenn jeder ein bisschen hilft, kann man schon Großes erreichen", so die beiden unisono.
Kastration ist auch Thema im Shelter in Široki Brijeg.
"Die Bevölkerung ist sehr arm, sie können sich eine Kastration ihres Tieres meist nicht leisten – so kommt es häufig zu ungewolltem Nachwuchs, der anschließend im Wald o.Ä. ausgesetzt wird", meint Killmeyer und erklärt: "Natürlich spielen auch ethische Denkweisen bei diesem Thema eine große Rolle. Indem man die Tiere kastriert, ist es möglich, in kleinen Schritten die Population der Straßenhunde zu verringern."
Das sogenannte Shelter ist ein Tierheim, das mithilfe von hiesigen Spenden gebaut wird. Vor Ort kümmert sich Ivana um 60 Hunde. Ehrenamtlich. "Ivana findet oft Notfälle auf der Straße, wird von Leuten kontaktiert oder rettet Hunde aus Tötungsstationen. Sie unterstützt den Tierarzt bei den Kastrationen und steht in ständigem Kontakt mit uns", sagt Killmeyer.

Gemeinsame Ziele

Die gemeinnützige Arbeit von Rechberger und Killmeyer findet Anklang. So hat sich bereits ein kleines Team an drei weiteren Standorten – Graz, Wien und Linz – zusammengefunden, um zu helfen. "Uns ist es wichtig, den Menschen die Liebe zu den Tieren näherzubringen. Vor allem wollen wir auch zeigen, dass angeblich gefährliche Straßenhunde komplett zutraulich und liebevoll sind, wenn man sich ihnen gegenüber richtig verhält", sagen sie.

Sie wollen helfen? Am 9.2. unternehmen die beiden eine Spendenfahrt, um für Notfälle zu sorgen. Wer den Verein mit (Futter-)Spenden unterstützen möchte, hat noch die Gelegenheit dazu.
Infos: office@nun-helpingdogs.at und auf der Homepage www.nun-helpingdogs.at

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