Abrissbirne für 175-Meter-Kamin
In Werndorf wird das höchste Bauwerk der Steiermark abgetragen.
Seit den späten 1960er-Jahren prägt das markante Stahlgerippe des mittlerweile stillgelegten Fernheizkraftwerkes das Erscheinungsbild der Region südlich von Graz. Das wird in naher Zukunft nicht mehr so sein. Nachdem das Öl-Kraftwerk endgültig stillgelegt worden war, befasste sich ein Expertenteam mit den technischen Möglichkeiten, wie man den 500 Tonnen schweren und 175 Meter hohen Kamin abtragen kann. "Ein Sprengen des Bauwerks ist aufgrund der umliegenden Gebäude, der Bundesstraße sowie der Freileitungen und der Schaltanlage nicht möglich", heißt es vom Verbund. Deshalb wurde in den letzten Wochen einer der größten Raupenkräne Europas in 40 Einzeltransporten nach Werndorf geliefert und direkt beim Kraftwerk auf einer verdichteten Bodenfläche zusammengebaut. Die zwei in Gittermast eingefassten Kaminrohre werden mithilfe des Krans in den nächsten Wochen stückweise abgebaut. Auch die insgesamt sechs Großtanks, in denen 200.000 Tonnen Heizöl gelagert werden konnten, werden zur grünen Wiese zurückgebaut.
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