‚Gerne auf Europas Wegen unterwegs‘
Im WOCHE-Gespräch mit dem Reisebusunternehmer Rolf Zwittnig aus Seiersberg-Pirka.
WOCHE: Erzählen Sie uns etwas über die Geschichte Ihres Unternehmens.
Rolf Zwittnig: Ich bin eigentlich gelernter Automechaniker und war sehr lange im Autohandel tätig. Diese Erfahrungen, die man dort bekommt, kann man mitnehmen. Ich war neben dem Beruf immer schon begeisterter Buslenker. Diese Erfahrungen konnte ich ins eigene Unternehmen einbringen. Im Oktober 1997 habe ich das Unternehmen mit einem Kleinbus gegründet. Relativ schnell ist dann ein neuer Kleinbus gekommen. Wir haben dann zwei Unternehmen kaufen dürfen, und somit ist das Unternehmen speziell im Schülerbetrieb schnell gewachsen. Dann ist das Standbein Reisebus größer geworden. Dann haben wir die Konzessionsprüfung für das Reisebüro-Gewerbe nachgemacht. Seit dem Jahr 2006 dürfen wir auch Reisen über unseren eigenen Katalog verkaufen.
Sie begehen heuer Ihr 20-jähriges Jubiläum. Welche Meilensteine würden Sie herausstreichen?
Es gibt jeden Tag irgendwo ein Puzzle für einen Meilenstein. Jeder Mitarbeiter, jede Idee, jede Meinung trägt zum Unternehmen Zwittnig als Meilenstein bei.
Welche sind die Hauptproduktfelder, die Sie anbieten?
Wir sind mit unseren drei Eckpfeilern Schulbus, Bus und Reisebüro im Raum Graz und Umgebung sehr gut aufgestellt, haben auch Kunden im steirischen und Wiener Raum.
Führen Sie persönlich auch Busreisen durch?
Für mich ist es ganz, ganz wichtig, dass ich in den Hauptreisemonaten draußen beim Kunden bin und selber Fahrten mache. Der Kunde kommt ja deshalb zu mir. Ich bin gerne auf Europas Wegen unterwegs, weil das für mich auch wichtig ist.
Busfahren ist wieder im Trend. Was sagen Sie zum Mitbewerb Flixbus?
Ein toller Mitbewerb, weil eine tolle Ergänzung zum Städteverkehr. Weil Airlines sich teilweise aus den kleinen Städten wie Graz und Klagenfurt zurückziehen, wird überlegt, ein Ticket in Verbindung mit einem Flixbus anzubieten. Das ist eine tolle Geschichte. Der Preis ist sicher ein Thema, aber Fakt ist, dass sie nur vier Billigstpreise anbieten. Der Flixbus verkauft natürlich beide Destinationen, das ist ein Vorteil.
Mit welchen Herausforderungen in der Branche gilt es sonst noch umzugehen?
Man muss viel mehr auf die Wünsche und Bedürfnisse der Fahrer und auf die Gesetze der nationalen Länder eingehen. Bei uns geht zum Beispiel kein Fahrer ohne Briefing von mir hinaus. Länderspezifische Unterlagen sind notwendig, und dem Fahrer werden die Tipps mitgegeben, die wir im Büro gesammelt haben.
Der schönste Ort, an dem Sie bisher waren?
Der Norden mit dem Nordkap und natürlich auch der Süden mit Amalfiküste, Capri oder Neapel.
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