Lauschige Plätzchen: wo Tiere gerne überwintern
Sobald es Minusgrade erreicht, suchen viele Tiere auch im Garten nach einem passenden Winterquartier.
Aufgeräumte Gärten haben zum Überwintern für Wildtiere kaum einen Reiz. Komposthaufen, Holzstapel oder üppiges Buschwerk sind auf alle Fälle als Versteck vor der Kälte anziehend. Laub sollte von der Rasenfläche entfernt werden und unter Büschen gesammlt werden. Und nun ist die Mithilfe des Nachwuchses gefragt: Um für Igel, die keinen Winterschlaf halten, sondern nur eine Winterruhe eingehen auch bei starkem Wind einen Schutz zu bieten, sollte man rund um einen Laubhaufen am besten ein Drahtgeflecht anbringen. Dann noch etwas Reisig zum Abdecken verwenden und schon kann sich hier ein Stacheltier verkriechen.
Ebenso möglich ist es, eine Erdmulde auszuheben, diese mit Laub auszukleiden und ebenfalls mit Reisig abzudecken. "Trifft man jetzt noch auf junge Igel, sollte man diese auf alle Fälle einem Profi übergeben", erklärt der Grazer Tierarzt Klaus Hejny. Auch was die Fütterung betrifft, rät der Experte ausschließlich zu Katzen- bzw. Hundefutter. Die Gabe von Milch ist strengstens verboten!
Auch für Kaninchen ist es möglich, den Winter im Freien zu verbringen. Allerdings müssen sie schon davor in einem Freigehege gelebt haben. Die Hütte muss auf alle Fälle isoliert werden und der Innenraum ausreichend mit Stroh ausgekleidet werden. "Die Vogelfütterung beginnt eigentlich erst, wenn eine geschlossene Schneedecke besteht", führt Hejny aus. Daher mit Kindern jetzt am besten das Vogelhaus reinigen, Futter kaufen oder eventuell ein neues Häuschen aussuchen. "Die Vögel sollten nicht im Futter stehen und es mit Kot verunreinigen. Auch nicht zu viel Futter einfüllen, da sonst durch zu Boden fallende Körner Ratten und Mäuse angezogen werden", so Hejny. Beim Montieren auf Unerreichbarkeit für Katzen achten!
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