Rauchfrei ins neue Jahr
Erfolgsgeschichten als Vorbild

Weg vom Glimmstängel: Wer es bereits geschafft hat, das Rauchen zu lassen, kann andere leichter dazu motivieren. | Foto: prescott/Fotolia.com
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  • Weg vom Glimmstängel: Wer es bereits geschafft hat, das Rauchen zu lassen, kann andere leichter dazu motivieren.
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"Ich wollte nicht als Raucher sterben" – hart aber ehrlich ist die Kampagne, mit der Vivid, die Fachstelle für Suchtprävention ins neue Jahr startet und Raucher zu Nichtrauchern machen möchte. Sie erzählt echte Geschichten von Ex-Rauchern, die berichten, was für sie die ausschlaggebenden Gründen waren, auf Zigaretten zu verzichten. „Unserer Erfahrung nach hat sich der Rauchstopp-Wunsch oft über lange Zeit aufgebaut, und trotzdem gab es ein konkretes Ereignis, einen besonderen Anlass, es wirklich anzugehen", schildert Vivid-Geschäftsführerin Claudia Kahr.

Gesucht: Geschichten aus der Sucht

Ein paar Geschichten hat man in der Fachstelle für Suchtprävention schon erzählt bekommen: So hörte ein Vater mit dem Rauchen auf, weil er seinen 13-jährigen Sohn dabei erwischt hat, wie er ihm eine Zigarette stehlen wollte. Da er nicht wollte, dass seine Kinder beginnen, verzichtete er auch selbst auf sein Laster. "Ich wollte schlichtweg nicht als Raucher sterben, sondern rechtzeitig aufhören. Das hört sich jetzt arg an, aber so war es. Man weiß ja, dass Rauchen dem Körper schadet. Im Nachhinein die Notbremse zu ziehen, kann zu spät sein", das wiederum erläutert ein anderer Ex-Raucher, der seit mittlerweile 17 Jahren rauchfrei ist.
Bis Ende Februar 2019 sucht Vivid noch Menschen, die ebensolche Geschichten erzählen, ihre Geschichten in die Rauchfreiheit. Diese können Vorbild für andere sein, die überlegen, mit dem Rauchen aufzuhören. Für die Aktion „Rauchen passt nicht mehr zu mir“ wurde unter www.passt-nicht-mehr.at eine Website eingerichtet. Es ist dabei egal, wie lange sie bereits rauchfrei sind, ob Wochen oder Jahre. Jeder Rauchstopp hat seinen persönlichen Grund. Genau um diesen letzten Grund geht es. „Gemeinsam ist allen Ex-Rauchenden, dass das Rauchen früher Teil ihres Lebens war, nun aber nicht mehr zu ihnen passt“, führt Claudia Kahr aus. "Jeder, der seine persönliche Geschichte erzählt, kann Beispielgeber für andere sein. Ich lade daher alle Ex-Raucher ein, ihre Erfahrungen zu teilen", motiviert auch Gesundheitslandesrat Christopher Drexler. Andrea Hirschenberger, Generaldirektorin der Steiermärkischen Gebietskrankenkasse, ergänzt: „Die Steiermark bietet mit den „Rauchfrei in 6 Wochen“-Kursen als einziges Bundesland Österreichs in allen Bezirken qualitativ hochwertige Entwöhnung an." Bisher wurden so in rund 1.400 Seminaren bereits 8.600 Menschen auf dem Weg in die Rauchfreiheit begleitet.

Hilfe beim Aufhören:
Rauchfrei Telefon: 0800/810 013, www.rauchfrei.at
Gruppenseminare „Rauchfrei in 6 Wochen“: Steiermärkische Gebietskrankenkasse, 0316/8035-1919, www.stgkk.at/tabak
Infos zur aktuellen Kampagne, zu der noch Ex-Raucher gesucht werden: www.passt-nicht-mehr.at

Weg vom Glimmstängel: Wer es bereits geschafft hat, das Rauchen zu lassen, kann andere leichter dazu motivieren. | Foto: prescott/Fotolia.com
"Uns interessieren die echten Geschichten von echten Ex-Rauchenden – warum sie aufgehört haben", erklärt Vivid-Geschäftsführerin Claudia Kahr. | Foto: Stajan
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