Christian Kjellvander

Foto: Dennis Dirksen

Christian Kjellvander gehört zu den wenigen Musikern, die einfach ihren Weg gehen, ohne Kompromisse und ohne zurückzublicken, immer nur das nächste Album im Blick. „The Pitcher“ ist sein fünftes Solo-Album seit seinem 2002 erschienenen Debüt „Songs From A Two-Room Chapel“. Aufgenommen in einer alten Kirche auf dem Land in Schweden, ist dieses gewaltige Werk sein vielleicht elegantestes und handwerklich sauberstes Album geworden.

Ich sehe Christian vor mir, wie er mit seinem Subaru Forrester über eine schwedische Landstraße fährt. Die Straße ist so gerade und schlicht wie nur irgend möglich. Zur Linken ein uralter Wald. Zur Rechten eine Schlucht. Auf dem Rücksitz die Grundpfeiler seines neuen Albums: eine Gitarre, die Assoziationen an Leonard Cohen weckt, ein Verstärker, der einst Neil Young gehörte, und eine Stimme, so tief wie die Wahrheit, die sie verkündet. Wie oft glorifizieren, romantisieren, mystifizieren wir diejenigen, die für ihre Kunst kämpfen, und vergessen dabei manchmal, dass sie mitten unter uns sind.

In einer alten Kirche auf dem schwedischen Land, dort, wo sowohl Christians Familie als auch seine Arbeit zu Hause sind, ist zusammen mit Freunden, Angehörigen und Musikern der Göteborgs Symfoniker „The Pitcher“ entstanden. Das Album, geschnitzt aus Worten, Noten und Erinnerungen, beginnt mit den ersten Akkorden von „The Mariner“ ? einer zarten, sehr persönlichen Ballade über einen Menschen, der um der Zukunft eines anderen Menschen willen die eigene Vergangenheit hinter sich lässt; in „The Zenith Sunset“ beschäftigt es sich mit den Brüchen in der Mitte des Lebens - und endet schließlich mit der wahrhaftigen Hymne „The Bloodline“. Und das alles in geradezu hypnotisierender Klarheit.

Nach der Wiederauferstehung seiner Band Loosegoats und drei Jahre nach der Veröffentlichung des Albums „The Rough And Rynge“ präsentieren wir euch „The Pitcher“, mitten aus dem Leben eines Mannes, der in der Zwischenzeit einen Bruder verloren und einen Sohn bekommen hat.

Die Aufnahmen entstanden innerhalb von zehn Tagen Anfang Juni 2013 unter der Regie seines langjährigen Freundes und Begleiters Craig Schumacher (Wavelab Studios). Gemischt wurde das Album ebenfalls von Craig bei Wavelab, gemastert von J.J. Golden bei Golden Mastering.

TICKETS
EUR 12,- (Stehplatz)

www.spielstaetten.at

Wann: 23.02.2016 20:00:00 Wo: Orpheum, Orpheumgasse 8, 8020 Graz auf Karte anzeigen
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