Congress wird zu "Planet Exotica"
Der Tuntenball geht in die 32. Runde
Nachdem der Tuntenball in Graz in den vergangenen zwei Jahren abgesagt werden musste, wird der Congress Graz heuer endlich wieder zur Bühne der Diversität. Unter dem Motto "Planet Exotica" geht das Charity-Event am 25. Februar in die 32. Runde und verspricht in alter Manier, extravagant zu werden – die Vorfreude scheint jedenfalls groß zu sein, Tickets sind schon alle vergriffen.
GRAZ. Vor 33 Jahren, 1990, fand der erste Tuntenball in der Grazer Uni Mensa statt – damals noch geheim und skandalös. Mittlerweile hat sich der Grazer Tuntenball zu einem der größten und ältesten Charity-Events Europas entwickelt. Die Message der Veranstaltung ist trotz gewachsenem Setting dieselbe geblieben: "Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren", so der LGBTIQ*-Verein RosaLila PantherInnen, der sich für die Rechte von homosexuellen, bisexuellen, trans- und intersexuellen Personen einsetzt und den Tuntenball in Graz seit Beginn ausrichtet.
Exotisches Abenteuer im Congress Graz
Unter dem Motto "Planet Exotica" geht der Tuntenball heuer am 25. Februar in die 32. Runde und verspricht, eine "epische Party" zu werden. Der Congress Graz soll sich in einen exotischen Planeten verwandeln, und ein "Abenteuer der Diversität" bieten: "Erkundet eine exotische Neue Welt mit vielen mythischen und tuntigen Sensationen: Jungtiere, die sich frei entscheiden, welchem Geschlecht sie angehören wollen. Buntes Gefieder, extravagante Fellmuster und pompöse Körperkunst weit und breit. Die Fortpflanzung funktioniert nach dem Prinzip der Freiheit, unabhängig vom Geschlecht. Und alle Lebewesen sind willkommen", so die Veranstalter.
Event mit Botschaft
Fixer Programmpunkt ist wie immer die Wahl zu Miss oder Mister Tuntenball. Ein lautes Vorzeichen dafür wurde bereits Anfang Jänner mit dem "Drag Race", dem Vorentscheid zur Wahl im Kunsthauscafé gesetzt. Als Finalisinnen und Finalisten konnten Dixi Glow, Nani Mag. Viech, Ryder Goodenheart und Frau Blau die Jury aus Metamorkid (Wien), Freya van Kant (Graz) und Bambi Mercury (Berlin) überzeugen, die am Ballabend um die Krone kämpfen werden.
Der Tuntenballaward 2023, der jährlich an Personen verliehen wird, die sich mit herausragendem Engagement für die LGBTIQ* Community einsetzen, geht dieses Jahr an Metamorkid, "stellvertretend für alle nicht-binären Personen", verkündete Veranstalter Joe Niedermayer auch bereits im Jänner. Offiziell geehrt wird die Wienerin ebenfalls am Ballabend.
Diverses Programm
Als Headliner sind beim Tuntenball am 25. Februar mitunter "Alle Achtung“, "Lisa Pac" und "Paenda" mit dabei und DJ "Mama Feelgood" wird für elektronische Musik sorgen. Moderieren wird "Grazia Patricia", die als "Kleinkunstprinzessin" seit Jahren in der österreichischen
Kabarett- und Musikszene unterwegs ist. Weitere Programmpunkte sind zudem die Tuntenball-essenziellen Burlesque- und Akrobatikshows. Der Reinerlös des Balles geht wieder an den Verein RosaLila PantherInnen und damit an ehrenamtliche Projekte für politische und gesamtgesellschaftliche Gleichstellung von Schwulen, Lesben, Bi- und Transsexuellen.
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