Die große Angst vor der Weihnachts-Stornierung

- Dankt seinen Feier-Stammgästen: Georg Leitner
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Wie steht es um die Weihnachtsfeiern 2021? Drei Grazer Gastronomen geben Einblick.
In rund drei Monaten ist bereits Weihnachten, und da sind sie längst vorbei, die Weihnachtsfeiern im Firmen-, Freunden- oder Bekanntenkreis. Im Vorjahr sind sie dem Lockdown ab November zum Opfer gefallen. Ein herber Rückschlag auch für alle Grazer Gastronomen.
Doch wie sieht es heuer aus? Ist die Unsicherheit ob weiterer Schließungen im Herbst bei den Menschen hoch oder wird gebucht was das Zeug hält um den "Feier-Nuller" des Vorjahres zu kompensieren? Die WOCHE fragte bei drei Gastronomen aus der Grazer Szene nach. Eines gleich vorweg: So schlecht ist die Stimmung derzeit nicht.

- Freut sich auf Weihnachtsgäste: Thomas Liu
- Foto: Luef Light
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Feier-Vorfreude
"Wir haben sehr viele Unternehmen und Freunde des Hauses, die Jahr für Jahr vor Weihnachten zu uns kommen und auch heuer schon früh gebucht haben. Es ist außergewöhnlich, so viel Wertschätzung zu bekommen und, durchaus mit Stolz gesagt, so gefragt zu sein", sagt Georg Leitner von der "Welscher Stub'n". Weihnachtsfeiern spielen auch bei den Lokalen von Thomas Liu (u.a. das heuer neu eröffnete Momoda in Gösting) eine große Rolle. "Feuertopf und Pekingente sind ohnehin schon kulinarische Highlights", schmunzelt Liu. Gebucht seien die Lokale durch die Bank sehr gut, "weil die Vorfreude auf das Feiern wieder groß ist". Mittwochs würde es in der Vorweihnachtszeit noch Plätze geben, "es muss ja auch nicht immer donnerstags, freitags und samstags gefeiert werden."

- Die ersten Weihnachtsfeiern können laut A. Klaunzner kommen.
- Foto: Chris Hütter
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Keine Enttäuschungen mehr
Keinen Vergleich zum Coronajahr 2020 hat Andreas Klaunzner, hat er mit Partnern doch erst im heurigen Sommer das Nordstern in Weinzödl eröffnet. "Die ersten Weihnachten werden intensiv: "Wir sind gleich im ersten Jahr gut gebucht. Wenn die Feier aber einmal zu lang dauern sollte, kann man bei uns ja auch übernachten. Der eine oder andere Termin ist aber noch frei", sagt Klaunzner, der schon am Weihnachtsmenü bastelt. Damit den Gastronomen das Weihnachtsessen aber nicht im Hals stecken bleibt, hoffen alle unisono, dass es keinen Lockdown mehr geben wird. "Es würde uns natürlich sehr treffen, wenn es wieder zu Verschärfungen kommt. Es geht ja nicht nur um den finanziellen Verlust, wo wir ganz sicher mit weiteren Kollegen dafür eintreten werden, dass der Ausfall entschädigt wird, sondern um die Gäste und deren Enttäuschung, wenn sie stornieren müssen", fasst Leitner zusammen.



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