Ein Pariser Traum an der Mur
Aus unserer Serie "Ein perfekter Tag mit …": Designer Lex LeMonde genießt Internationales Flair an seinem Traumtag an der Mur.
"Ich strebe auf jeden Fall Paris an – die Fashionweek ist mein Ziel." Perfekt gestylt mit schwarzer Sonnenbrille sitzt Lex LeMonde im kolumbianischen Steakhouse Condor am Grazer Karmeliterplatz und nippt an einem Spritzer mit Gurkenaroma. Große Worte gibt er da von sich. Nicht anmaßend. Im Gegenteil: Die Art, wie er es sagt, wirkt bodenständig. Und das, obwohl der einstige "Lehrling" von Stardesignerin Lena Hoschek am 17. September sein über 100 Quadratmeter großes Atelier in der Merangasse eröffnet und seine maßgeschneiderten Abendroben mittlerweile quer durch die Alpenrepublik gefragt sind. "Ich kann gut vom Designen leben", bringt es LeMonde auf den Punkt. Nachsatz: "Wohlhabend bin ich aber nicht." Bevor sich der junge Grazer Modedesigner völlig dem Stress rund um die Eröffnung seines neuen Ateliers hingibt, legt er für uns aber noch einen Traumtag unterm Uhrturm ein:
Britisch
"Der perfekte Tag beginnt für mich in meinem neuen Atelier, wo auch meine Privatwohnung untergebracht ist", erklärt LeMonde. Prunkstück der neuen Immobilie: "Ganz sicher die Innenhof-Terrasse", ist sich der Absolvent der Grazer Fachschule für Mode sicher. Neben Ruhe genießt LeMonde hier am liebsten frischen Schinken, Käse und "grünen Tee mit einem Schluck Milch und Honig" – der junge Designer mag es getränketechnisch britisch.
Grazerisch
Nach dem kulinarischen Ausflug auf die Insel geht’s am Traumtag grazerisch durch die Murmetropole weiter: "Ein Ausflug auf den Schloßberg darf nicht fehlen", erklärt LeMonde, der am allerliebsten "ganz oben, dort bei der Löwenstatue" entspannt und dabei möglichst wenig Leute um sich hat. Denn für ihn ist hier eines wichtig: Ruhe.
Spanisch
Viele Menschen scharen sich hingegen bei seiner nächsten Station am perfekten Graz-Tag um ihn: im Las Tapas. "Am liebsten esse ich hier, wonach mir gerade ist", schmunzelt der 27-Jährige. Das sind des Öfteren Fisch und Meeresfrüchte.
Gern gefolgt vom passenden Drink. Den findet LeMonde, der nur von seiner Mutter mit seinem bürgerlichen Namen gerufen werden darf, einiger hundert Meter die Sporgasse hinauf.
Kolumbianisch
Nur einen Steinwurf entfernt und dennoch auf einem anderen Kontinent: Auf spanisches Flair lässt der Modedesigner gern kolumbianische Atmosphäre folgen – und zwar im Condor. Dort gönnt er sich, wie gerade jetzt, gern einen mit Gurken versetzten Spritzer: "Erfrischend", so LeMondes Urteil.
Französisch
Um schließlich spätabends wieder den gedanklichen Sprung über den Teich zu wagen: Zurück von Lateinamerika geht’s in sein Atelier in der Stadt an der Mur – allerdings nur vorübergehend, denn diese wird spätestens in seinen Träumen wieder durch die Seine getauscht …
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