Metal on the Hill 2021
Monster am Schloßberg

Endlich gibt es wieder "Metal on the Hill": Dieses Jahr mit Bands wie Beast in Black, Lordi und Marduk. | Foto: Lucy Liu
  • Endlich gibt es wieder "Metal on the Hill": Dieses Jahr mit Bands wie Beast in Black, Lordi und Marduk.
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Nach einem Jahr Pause sind die Metal-Fans zurück in Graz: Heute ab dreiviertel zwei verwandeln sich die Kasematten wieder in eine nebelgeschwängerte Showbühne für Bands aus ganz Europa. Vom leichter verträglichen Hard rock und Power Metal bis hin zum satanistischen Black Metal ist hier alles dabei. 

Das muss man mögen: Texte über epische Schlachten und nordische Helden, leicht verzerrt ins Mikrofon geschrien, und langhaarige, schwer geschminkte Gitarristen, die sich ihren Soli mit mächtigem Headbanging hingeben. So zumindest die Klischees über Metal, die dem Laien wohl als erstes in den Sinn kommen. Dass das Genre sehr viel breitgefächerter ist als das, versteht sich von selbst. Dennoch, Metal ist wohl eine der am wenigsten leicht verträglichen Musiksparten und hat gleichzeitig die treusten Fans.

Ein echter Geheimtipp

Und die lassen sich das Metal on the Hill freilich nicht entgehen. Das kleine Festival in Graz hat sich binnen weniger Jahre zu einem echten Geheimtipp entwickelt. Nicht nur aufgrund der Location direkt auf dem Schloßberg, sondern vor allem, weil man in Zusammenarbeit mit dem Musiklabel Napalm Records alteingesessene Bands und vielversprechende Newcomer aus ganz Europa in die steirische Landeshauptstadt holt. 

Freitag: Die Berserker sind da!

So etwa der Main Act am heutigen Freitag, die finnische Heavy Metal-band "Beast in Black", angeblich der letzt Schrei aus Europas hohem Norden. Tatsächlich hören sich ihre bekanntesten Songs "From Hell with Love" und "Blind and Frozen" vor allem mainstream-tauglich an: Kurze knackige Gitarrensoli, ein bisschen Gekreische, aber hauptsächlich gut verständliche Texte über Briefe aus der Hölle. Ganz anders der Act, der das Publikum für "Beast in Black" aufwärmen soll: Samael ist eine Schweizer Metalband, die sich eher experimentellem Spiel verschrieben hat. Nach 30 Jahren im Showbusiness bringen sie außerdem eine gewisse Expertise und ein Stammpublikum mit, die die relativen Newcomer "Beast in Black" sich erst erarbeiten müssen. Zu sehen sind beide Bands ab zwanzig Uhr. Der Einlass beginnt heute - ebenso wie morgen - um 13 Uhr. 

Weitere Highlights am Freitag:

  • Darkfall: 13.45 
  • Temperance: 14.30
  • Nanowar of Steel: 15.20
  • Wind Rose: 16.25
  • Týr: 17.30 
  • Warkings: 18.40
  • Samael: 19-50
  • Beast in Black: 21.25

Am Samstag kommt der Satan aus Finnland

Auch das Line Up für den zweiten Festivaltag kann sich sehen lassen: So brüllen abends am Schloßberg die Mitglieder der etablierten schwedischen Black Metal Band "Marduk" über Panzerdivisionen und Weltkriegsschlachten. Danach rockt als Main Act ab 21 Uhr die finnische Band "Lordi" die Kasematten. Die fünfköpfige "Monsterband" gewann 2006 mit ihrem Hard Rock sogar den Eurovision Song Contest, wohl auch dank ihres ungewöhnlichen Auftretens: Die Mitglieder von "Lordi" zeigen sich nicht nur bemalt, sondern maskiert auf der Bühne, in Kostümen, die  - gelinde gesagt - an aus der Hölle auferstandene Dämonen erinnern. Ein Augenschmaus. 

Weitere Highlights am Samstag: 

  • Pain Is: 13.30
  • Silenzer: 14.15
  • Freedom Call: 15.05
  • Nervosa: 16.10
  • Harakiri For The Sky: 17:15
  • Fleshgod Apokalypse: 18.25
  • Marduk: 19.35
  • Lordi: 21.10
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