Präsident sein in Graz

- hochgeladen von Lissi Steiner
Schauspieler Gregor Seberg lernte Graz erst kennen, als er die Murmetropole bereits verlassen hatte.
Es gibt sicher einfachere Dinge im Leben als Schauspieler und Kabarettist Gregor Seberg für ein Interview zu erreichen. „Ich drehe aktuell neue SOKO-Donau-Folgen und der Zeitplan ist relativ voll.“ aber die Mühe machte sich bezahlt. So plauderte der gebürtige Grazer dann trotz Zeitknappheit gemütlich über seine Kindheit in der Grazer Triester Siedlung. „Es war wie der Wilde Westen für Kinder. Natürlich gab es auch Reibereien und wenn wir hörten, dass wieder jemand, den man kannte, ins Gefängnis musste, nahm man das zur Kenntnis, aber mehr nicht.“
Talent bewiesen
Der Umzug nach Wien mit knapp 14 Jahren war nach eigenen Aussagen entsetzlich. „In Wien verstand ich niemanden, da ich mit zwei Fremdsprachen konfrontiert war: Hochdeutsch und Wienerisch“, scherzt der 43-Jährige heute. Während seines Germanistikstudiums erkannte der schon immer an Schauspielerei Interessierte, dass er über Literatur nicht nur reden will, sondern sie auch leben will. Am Konservatorium in Wien überzeugte sein Talent so sehr, dass man Seberg sogar anbot, ein Jahr zu überspringen. Seitdem bewies er sein Talent unter anderem in „Kommissar Rex“, „Medicopter 117“ sowie bei den „Schlawinern“.
Auf Grazbesuche freut sich Seberg besonders. „Meine Schwester Claudia wohnt hier.“ Darüber hinaus gebe es immer wieder neue Facetten an der Murmetropole zu entdecken. „In meiner Kindheit bin ich nie über den Jakominiplatz hinausgekommen und ich lerne jetzt erst, was diese Stadt noch alles zu bieten hat.“ Noch eine Leidenschaft verbindet Seberg mit Graz. „Ich bin ein großer GAK-Fan. Ich liebe die Schauspielerei, aber GAK-Präsident zu sein, wäre auch toll.“
Info:
Am kommenden Samstag, 18. Juni, kann man ab 19.30 Uhr Gregor Seberg mit seinem Erfolgsprogramm „Was Frauen wirklich wollen“ im Casino Graz live erleben. Karten: (01) 960 96
(Foto: Satel Film/P. Domenigg)
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