Reizdarm.Alles nur Einbildung?
Wir sprechen über alles, nichts ist uns peinlich, schon gar nichts mehr heilig. Gibt es denn noch Tabus? JA!
Blähungen, Bauchkrämpfe und Stuhlveränderungen sind nicht akzeptierte Themen in unserer Gesellschaft. Ursache dafür ist häufig ein Reizdarmsyndrom (RDS), auch Colon irritabile genannt, eine funktionelle Störung des Magen-Darm-Trakts. Betroffen sind doppelt so viele Frauen wie Männer, vorwiegend in der 2. und 3. Lebensdekade. Die Häufigkeit der Erkrankung ist trotz vielfacher epidemiologischer Studien aufgrund hoher Dunkelziffern schwierig zu benennen, schätzungsweise sind bis zu 20% der Bevölkerung betroffen, berichtet OA Dr. Patrizia Kump.
RDS wird durch psychische Faktoren getriggert, kann aber auch nach Infektionen des Magen-Darm-Trakts oder Operationen auftreten. Häufig finden sich Unverträglichkeiten bestimmter Nahrungsmittel wie z.B. den sog. FODMAPs (fermentierbare Oligo-, Di- und Monosaccharide und Polypole).
Das wissenschaftliche Modell der Hirn – Bauch (engl.: brain-gut) – Achse erklärt den Zusammenhang zwischen Psyche und RDS. Stress wirkt über die Ausschüttung von Hormonen aus der Hirnanhangsdrüse und über Stimulierung des sog. autologen aber auch enteralen Nervensystems (ENS;) auf die Funktionen des Darms.
Das gesamte PRAXIS REIZDARM TEAM wird an diesem Vortragabend referieren und Einblicke in der Welt des Reizdarmsyndroms geben. Nützen Sie die Gelegenheit, persönliche Antwort auf Ihre Fragen zu bekommen.
Im Anschluss an den ca. 60minütigen Vortrag findet eine Teeverkostung statt.
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