Museum für Geschichte
Von Graz geht's akustisch nach St. Lambrecht
Im Museum für Geschichte wird am 12. Jänner die Ausstellung "The Sound of St. Lambrecht. Der Klang eines Ortes" eröffnet, die unter anderem ein Eintauchen in die Klanglandschaft der Murauer Marktgemeinde erlaubt.
GRAZ. Klänge sind flüchtig und unterliegen einem ständigen Wandel: Was in einem Moment noch zu hören ist, ist im nächsten bereits Geschichte. Sehr deutlich spiegelt sich diese Eigenschaft in der Entwicklung von Sprachen und Dialekten wider, aber auch die Klänge unseres Alltags verändern sich oder können gar vollständig verschwinden.
Auf "Hör-Reise" gehen
Mit den Fragen, ob auch ein Ort akustisch vermessen werden kann und ob es so etwas wie "Hörenswürdigkeiten" gibt, hat sich der Kulturwissenschaftler und Kurator Thomas Felfer in der Ausstellung "The Sound of St. Lambrecht" auseinandergesetzt. Die Grundlage hierfür bildet das interdisziplinäre Forschungsfeld der "Sound Studies", das sich der Untersuchung von Klängen in ihren vielfältigen Erscheinungsformen als Musik, Geräusch, Sprache oder Lärm widmet.
Die Ausstellung selbst nimmt Besucherinnen und Besucher mit auf eine Reise, bei der sich alles um das Hinhören und Nachspüren klanglicher Eigenheiten dreht. Von persönlichen Erfahrungen mit den Klängen des Alltags - angefangen mit dem Kaffeemaschinengeräusch am Morgen - führt die Schau bis hin zum Läuten der Kirchenglocken, das die kollektive Hörwahrnehmung von Gemeinschaften prägt. Sinnlich erfahrbar gemacht werden diese Eindrücke mithilfe von Virtual Reality.
Hintergründe zu "The Sound of St. Lambrecht"
Die Ausstellung ist in Zusammenarbeit mit dem Lechmuseum in Lech am Arlberg und dem Vorarlberg Museum in Bregenz entstanden, sie ist ein Kooperationsprojekt mit STUBENrein (Holzwelt Murau) und dem Benediktinerstift St. Lambrecht. Im Spätsommer 2022 wurde die Schau im ehemaligen Stiftsspital in St. Lambrecht erstmals gezeigt und soll nun in Graz nochmals einem größeren Publikum vorgestellt werden.
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