Johann-Joseph-Fux-Konservatorium

Wo Menschen zur Musik gebracht werden

Ob Klassik, Volksmusik oder Popularmusik: Am Johann-Joseph-Fux-Konservatorium in Graz wird das ganze Spektrum der Musikstile unterrichtet. Die junge Klarinetten–Spielerin Julia Monsberger und ihr Lehrer gaben "MeinBezirk.at" Einblicke in den Unterricht. Zuhören, informieren und ausprobieren ist dann für alle Interessierten bei der "Woche der offenen Tür" von 17. bis 21. April möglich.

GRAZ. "Musik begleitet mich den ganzen Tag", erzählt Julia Monsberger. Die 14-Jährige nimmt seit vier Jahren Klarinetten-Unterricht am Johann-Joseph-Fux-Konservatorium, schon davor hat sie drei Jahre gespielt. Um hier von ihrem Lehrer Reinhard Uhl unterrichtet zu werden, pendelt die junge Leibnitzerin mehrmals die Woche nach Graz. "Das Konservatorium ist für Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus der ganzen Steiermark", weiß der Musiklehrer. Etwa ein Drittel der rund 2.400 Schülerinnen und Schüler kommen aus den steirischen Regionen.

Den Weg in die Musik ebnen

Ausgehend von Kinderkursen und instrumentalem Musikunterricht in Klassik oder Volksmusik führt der Weg über das Konservatorium auch häufig zum Studium. Am Johann-Joseph-Fux-Konservatorium selbst werden außerordentliche Studiengänge, beipsielsweise für Alte Musik und Popularmusik sowie ein ordentliches Studium für künftige Lehrende der Volksmusik angeboten. 

Julia Monsberger möchte auch einmal an einer Musikuni studieren und als professionelle Musikerin arbeiten. "Es wäre toll, einmal bei einem großen Orchester zu spielen", verrät die junge Klarinettenspielerin. Ihr Lehrer räumt ihr dafür gute Chancen ein: "Julia hat eine außerordentlich gute Auffassungsgabe und Musikalität", ist Uhl vom Talent seiner Schülerin überzeugt, was Monsberger auch schon mit mehreren Erfolgen bei verschiedenen Bewerben unter Beweis stellen konnte. 

Talente entdecken

Besonders begabte und motivierte Kinder und Jugendliche werden am Konservatorium mit einer zusätzlichen, kostenlosen Unterrichtsstunde gefördert. Dieses Angebot soll die Voraussetzung schaffen, um erfolgreich an einem der Wettbewerbe, die in regelmäßigen Abständen am Johann-Joseph-Fux-Konservatorium abgehalten werden, teilzunehmen – vom größten österreichischen Jugendwettbewerb "prima la musica", dem "Steirischen Hackbrettwettbewerb" bis hin zum "Internationalen Béla Bartók Klavierwettbewerb" für Kinder und Jugendliche. 

Doch gehe es nicht vorrangig darum, Profimusiker auszubilden, sagt Uhl. "Wir möchten Menschen einfach zur Musik bringen", erklärt der Musiklehrer, der auch selber regelmäßig mit unterschiedlichen Gruppierungen auf der Bühne steht. "Musik ist für mich meine Lebensaufgabe – eine Welt in der ich mich sehr getragen fühle." Diese Begeisterung an seine Schülerinnen und Schüler weiterzugeben ist der Anspruch des Musikers und Pädagogen, genauso wie jener seiner Kolleginnen und Kollegen. Am Konservatorium gebe es dafür die bestmögliche Infrastruktur: "Die Größe macht vieles möglich. Und etwa durch das 'Erasmus+' Programm ist auch der internationale Austausch gegeben, der in der Musikwelt so wichtig ist." 

Woche der offenen Tür

Interessierte Musikbegeisterte, sowie jene, die es noch werden wollen, können sich zwischen 17. und 21. April selbst einen Eindruck von dieser musikalischen Welt machen, wenn das Johann-Joseph-Fux-Konservatorium zur Woche der offenen Tür lädt. Alle Infos zu den Programmpunkten gibt es auf der Website www.konservatorium.steiermark.at.

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