Trend seit 1983 rückläufig
2022 wieder mehr Verkehrstote als 2021
70 Verkehrstote im Jahr 2022 in der Steiermark bedeuten einen Anstieg von 40 Prozent im Vergleich zu 2021. Im Hinblick auf die vergangenen Jahrzehnte ist dennoch ein deutlicher Rückgang des Sterberisikos zu verzeichnen. Ein Überblick in nüchternen Zahlen.
STEIERMARK. Mit 70 tödlich verunglückten Personen im Straßenverkehr 2022 stieg die Zahl in der Steiermark im Vergleich zum Jahr davor deutlich, mussten 2021 doch insgesamt 50 Todesopfer im gesamten Bundesland beklagt werden. Blickt man über einen größeren Zeitraum zurück, zeigt sich dennoch ein erfreulicher Trend. So sind seit den 1980er-Jahren – mit Schwankungen – sukzessive weniger Menschen an den Folgen von Verkehrsunfällen gestorben. Waren es 1981 noch 318 Personen, lag der traurige Spitzenwert in den vergangenen vier Jahrzehnten 1983 bei 339 Toten. Kamen 1990 noch 270 Menschen ums Leben, verringerte sich die Zahl kontinuierlich, sodass im Jahr 2000 in der Steiermark insgesamt 161 Verkehrstote registriert wurden. Der höchste Wert in den 2010er-Jahr wurde 2014 mit 86 Verkehrstoten verzeichnet.
Steirische Bezirke im Vergleich
Am wenigsten Verkehrstote gab es 2022 in den Bezirken Murtal und Graz-Stadt mit jeweils einer Person. Am meisten hingegen in den Bezirken Liezen und Graz-Umgebung, in denen jeweils zehn Menschen ihr Leben ließen. Neun im Straßenverkehr tödlich Verunfallte wurden in Leibnitz verzeichnet, acht hingegen in Deutschlandsberg. Jeweils sechs Personen verstarben aufgrund von Unfällen in den Bezirken Leoben, Hartberg-Fürstenfeld und Südoststeiermark, jeweils vier in Bruck-Mürzzuschlag und Weiz, drei in Voitsberg und zwei in Murau.
Insgesamt kam es im vergangenen Jahr auf den steirischen Straßen zu 5.065 Verkehrsunfällen mit Personenschaden in der Steiermark – das sind 128 mehr als noch 2021. Schwer verletzt wurden dabei 1.163 Personen (immerhin 27 weniger als 2021). Seit Einführung der Unfallstatistik im Jahr 1961 gab es 2022 die drittniedrigsten Werte in den Bereichen Verkehrsunfälle mit Personenschaden, Verkehrstote sowie schwer und leicht verletzte Personen.
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