Brennpunkt Mandellstraße
Aktivisten fordern Radweg statt Parkplätzen
Die Verkehrsinitiative "Move-It" fordert die Umgestaltung der Mandellstraße. Diese soll zur Einbahn werden und Parkplätze sollen Grünraum, Gehsteigen und einem Radweg Platz machen. Zur Unterstreichung der Forderung wurde ein Radteppich über ein parkendes Auto gelegt.
GRAZ. Ein roter Fahrradteppich über parkenden Autos: Damit wollten Aktivistinnen und Aktivisten der Verkehrsinitiative "Move-It" ihrer Forderung nach einer Neuverteilung der Mandellstraße Nachdruck geben. Wie ein Querschnitt zeigt, ist mehr als 30 Prozent des vorhandenen Platzes für Parkplätze gewidmet. Zwei enge Fahrspuren teilen sich Regionalbusse, Pkw und Radfahrerinnen und Radfahrer. Der Kritikpunkt der Verkehrsinitiative: "Busse können nicht aneinander vorbeifahren, Autos werden teilweise auf den Gehsteigen geparkt und Radfahrer:innen sowie Autos stehen täglich im Stau."
Radweg und Grünstreifen
Mit der Aktion am Donnerstag möchte man den eigenen Forderungen Gehör verschaffen. Mit dem Fahrradteppich, der über ein parkendes Auto gerollt wurde, sollte gezeigt werden, wie die Straße umgewidmet werden soll. Zwei Gehsteige, ein Grünstreifen mit Platz für Bäume sowie Park- und Ladezonen für Wirtschaftstreibende, eine verbreiterte Fahrspur für Regionalbusse, Pkw und Radverkehr, und ein baulich getrennter Radweg in die Gegenrichtung. Das alles wäre mit der Umsetzung einer Einbahnlösung mit Tempo 30 möglich. Regionalbusse sollten laut diesem Vorschlag in der Gegenrichtung über die Steyrergasse und Münzgrabenstraße fahren.
Uni-Verbindung
Als Grundsatz für die Forderung sieht man, den Masterplan Radoffensive 2030, indem die Mandellstraße als wichtige Verbindungsachse für den Radverkehr genannt worden sei, vor allem als Verbindung zwischen TU Graz und die Karl-Franzens-Universität. Durch die Umverteilung würden nicht Radfahrerinnen und Radfahrer profitieren, sondern auch Busse würden nicht länger durch Gegenverkehr aufgehalten werden.
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