Alfred Stingl und Wolfgang Pucher für Grazer Menschenrechtspreis vorgeschlagen

Setzt sich seit Jahren für die Menschenrechte ein: Alfred Stingl | Foto: Foto Jörgler
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Sie feierten heuer beide ihren 80. Geburtstag, prägen seit Jahrzehnten durch ihr Wirken die Menschenrechtsstadt Graz und setzen sich unermüdlich für die Schwächsten der Gesellschaft ein: Die Rede ist von Alfred Stingl und Wolfgang Pucher.
Aufgrund ihrer zahlreichen Verdienste schlägt SPÖ-Graz-Vorsitzender Michael Ehmann nun vor, dass der Grazer Menschenrechtspreis 2019 an den ehemaligen Bürgermeister der Stadt sowie an den Gründer der Vinzenzgemeinschaft Eggenberg verliehen wird (Einreichungen über das Friedensbüro der Stadt Graz). "Sie haben immer Bereitschaft gezeigt, sich gegen den sogenannten Mainstream und Populismus auch für Randgruppen einzusetzen und jenen Leisen die Stimme zu geben, die ansonsten kein Gehör finden – auch über alle konfessionellen und ideologischen Grenzen hinweg", findet Ehmann. Der Beitrag, dass die Murmetropole nicht nur Menschenrechtsstadt ist, sondern diesen Titel auch lebt, sei untrennbar mit den Persönlichkeiten Alfred Stingl und Wolfgang Pucher verbunden.

Einsatz für Menschenrechte

Erstgenannter war nicht nur von 1985 bis 2003 Bürgermeister, sondern auch Brückenbauer. "Alfred Stingl setzte sich über Parteigrenzen hinweg für Frieden und Menschenrechte ein und forcierte den interreligiösen Dialog. Nicht zuletzt auch auf sein Betreiben hin wurde Graz 2001 zur Menschenrechtsstadt", wird der SPÖ-Gemeinderat deutlich. Mit Pfarrer Wolfgang Pucher sind Einrichtungen wie das VinziDorf und der VinziBus oder die Vinzi-Sozialmärkte verknüpft. "Sein Einsatz gegen Obdachlosigkeit und Armut zeichnet ihn seit Jahrzehnten aus."

Grenzenloses Wirken

Beide eint zudem ihr grenzüberschreitendes Wirken. "Puchers Eintreten für primär aus der Slowakei stammende Bettler hat die Stadt bewegt, er hat sie aber auch in deren Heimat unterstützt." Auch Stingl bezog in gesellschaftlich relevanten und heiklen Fragen stets Position über die Grazer Stadtgrenzen hinaus. Daher gibt es für Ehmann im heurigen Jahr keine würdigeren Menschenrechtspreisträger als dieses Duo. "Wolfgang Pucher und Alfred Stingl sind nie den bequemen Weg gegangen. Sie suchen vielmehr den menschengerechten und menschlich gerechten Weg und sie beschreiten diesen nach wie vor sehr oft gemeinsam. In diesem Sinne sind sie untrennbar mit der Stadt der Menschenrechte verbunden und repräsentieren das geistliche und weltliche Gesicht der Menschenrechtsstadt Graz."

Setzt sich seit Jahren für die Menschenrechte ein: Alfred Stingl | Foto: Foto Jörgler
Ging nie den bequemen Weg: Pfarrer Wolfgang Pucher | Foto: Foto Jörgler
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