Einst & Jetzt Teil 152
Altes und Neues aus der Grazer Herrengasse
So authentisch historisch die barocke Prachtstraße wirkt, gab es in der Grazer Herrengasse über die Jahrzehnte betrachtet doch einige Veränderungen, weiß der Stadthistoriker Karl Albrecht Kubinzky.
GRAZ. Ein weiters "Schmankerl" aus der Sammlung des Stadthistorikers Karl Albrecht Kubinzky: Wir stehen hier in der Herrengasse und schauen zum Eck der Fischer-von-Erlach-Gasse, sehen also rechts das Hauseck Herrengasse 26 und auf das Haus Herrengasse 28 (Fassade und Hausteil in der Fischer-von-Erlach-Gasse).
Wechselnde Schuhhäuser
An der Ecke Haus 26 wird in den letzten Jahrzehnten viel herumgedoktert. Die historistisch gestaltete Hausecke (wie am Foto) wich unpassenden modernen Lösungen, sagt Kubinzky. Hier befand sich das Schuhhaus Spitz, aus dem 1938 das Schuhhaus Baumgartner gemacht wurde. Nach 1945 wurde daraus das Schuhhaus Stiefelkönig. Dann wechselten mehrfach die Mieter.
Prominente Bauherren
Das Haus 28 (links) wurde 1885 durch einen im Zeitgeist monumental wirkenden Neubau ersetzt. Dieser trug nach der Unternehmerfamilie Thonet den Namen "Thonethof" und wurde vom Wiener Architektenbüro "Fellner & Helmer" entworfen. "Bekannt wurden jene Architekten durch ihre zahlreichen Theaterentwürfe, so auch für das Städtische Theater, das wir nun als Oper bezeichnen", weiß der Stadthistoriker. Die Pfarrgasse wurde 1929 durch die Bezeichnung Fischer-von-Erlach-Gasse ersetzt. Dies in Bezug zu dessen nahen Geburtshaus Frauengasse 4.
Einst & Jetzt
Die wöchentlichen Beiträge zur Grazer Stadtgeschichte mit Fotos aus der Sammlung Kubinzky zeigen Graz, wie es damals war und heute ist.
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