Einst & Jetzt Teil 176
Arbeitsamt als Bürogebäude aus früheren Zeiten

Das Arbeitsamt in der Ghegagasse/Bahnhofsgürtel war ein Beispiel früher Moderne im Bereich der Bürogebäude in Graz. | Foto: Sammlung Kubinzky
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  • Das Arbeitsamt in der Ghegagasse/Bahnhofsgürtel war ein Beispiel früher Moderne im Bereich der Bürogebäude in Graz.
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Weniger als ein Jahr nahm der Bau des einstigen Arbeitsamtes in der Ghegagasse in den 1930er Jahren in Anspruch. Das mittlerweile abgerissene Gebäude war ein Beispiel früher Moderne im Bereich der Bürogebäude in Graz.

GRAZ. In den wirtschaftlich überaus schwierigen Zeiten waren in Graz bis 1932 die Räume des Arbeitsamtes unzulänglich im Parterre der Alten Universität Ecke Bürgergasse-Hofgasse untergebracht. Im Juli 1932 wurde in der Ghegagasse mit der Schmalseite zum Bahnhofgürtel das neue Arbeitsamt errichtet, weiß Stadthistoriker Karl Albrecht Kubinzky. Die Bauzeit betrug 45 Wochen, also weniger als ein Jahr. Der Bau erfolgte in einer Eisenbetonskelettauweise. Der Architekt dieses, für seine Zeit beispielhafte Gebäude, war Eugen Szekely (1894-1962). Von ihm stammt unter anderem der Entwurf des Margaretenbads. Die antisemitische Stimmung jener Zeit führte 1956 zu seiner Emigration nach Palästina.

Die Ecke Ghegagasse/ Bahnhofgürtel heute. | Foto: Brand Images
  • Die Ecke Ghegagasse/ Bahnhofgürtel heute.
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Der Ablauf der Beratung und Vermittlung war effektiv organisiert. Übrigens war die Aktivität nach Geschlecht getrennt, weiß der Stadthistoriker. Das Gebäude bekam einen Bombenschaden und wurde 1956 abgerissen. Zusammen mit dem Stadtwerkehochhaus (Graz Holding) war das Arbeitsamt ein Beispiel früher Moderne im Bereich der Bürogebäude in Graz.

Einst & Jetzt

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