Austrian Fishing Show 2013 - Stippvisite

Kürzlich "fischelte" es gewaltig am Schwarzl See bei Unterpremstätten. Grund dafür war die Austrian Fishing Show, die nach mehreren Jahren am Wundschuhersee nun erstmals am Gelände des Schwarzl Freizeitzentrums gastierte.

Ein riesiges Freigelände für Produkttests, enorme Wasserflächen, die perfekt für Weit- und Zielwurf-Contests genützt wurden. Selbst ein topmodernes, speziell an die Bedürfnisse von Anglern angefertigtes Boot mit satten 150 PS unter der "Außenborder-Haube" zog seine Runden durch den See.

Im von süßlichem Geruch geschwängerten Innenbereich präsentierten zahlreiche namhafte Hersteller an rund 50 Ständen das neueste an Fischerei-Bedarf. Von "Kuschel-Fischen" und passender Angler-Mode über tonnenweise Futter, Boilies in den knalligsten Farben, diversen Untensilien für das moderne Karpfenangeln, bis hin zu ferngesteuerten Futterbooten mit eingebauter Unterwasserkamera - es gab wahrlich viel zu bestaunen.

Leider war die AFS 2013 aber nicht so breitgefächert wie erwartet. Dominiert wurde die Messe eindeutig von der Karpfenszene, teils jedoch mit modernem Raubfisch-Tackle gespickt. Themenbezogen gab es Vorträge und Live-Demos vom "mehrfachen Raubfisch-Weltmeister" Dietmar Isaiasch, der zuletzt aus der Szene (vor allem in Deutschland) durch ein Video von einem Drill eines vermeintlich toten Zanders, herbe Kritik einstecken musste. Am Schwarzl überzeugte er jedoch mit Besuchernähe, ausgedehnten Publikumstests und scheute sich vor keiner Frage.

Zwischen den großflächigen Anbieter-Ständen stach vor allem Stefan Haider mit seinem "AOS - Austrian Outdoor Sports"-Stand heraus. Bildete er doch das gallische Dorf der Fliegenfischer-Zunft zwischen der römischen Karpfen-Übermacht.

Alles in allem ein gelungener, wenn auch vom Wetter nicht wirklich begünstigter Event, der vor allem eines gezeigt hat: Moderne Angelfischerei ist mittlerweile ein Millionengeschäft!