AVL-Tests für die Zukunft: Grazer Buslinien sollen bald emissionsfrei fahren

Ziehen an einem Strang: Wolfgang Malik, Siegfried Nagl, Helmut List (vorne, v.l.n.r.) | Foto: Doris Sporer
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Die Stadt Graz arbeitet seit geraumer Zeit daran, den öffentlichen Personenverkehr zukunftsfit und vor allem klimaneutral zu machen. Geplant sind ja unter anderem der Einsatz von Elektro- und Wasserstoffbussen. Um die Anforderungen für den Übergang der Grazer Buslinien zu Ultra-Low- und Zero-Emission-Vehicles zu definieren, hat die die AVL im Rahmen eines gemeinsamen Projektes mit der Holding Graz eine Flottenüberwachung und -analyse durchgeführt. Dafür wurden zwei Gelenkbusse und zwei normale Busse mit einer umfangreichen Instrumentierung ausgestattet. Die Messdaten wurden dabei über einen Zeitraum von sechs Monaten erfasst und ausgewertet. 

Messungen bis August

Im Rahmen der sogenannten Lastenenergieanalyse wurden Parameter wie Anzahl der gefahrenen Kilometer, unterschiedliche Temperaturen, Uhrzeiten sowie Anzahl der Passagiere mitbedacht. Dazu wurde ein Simulationsmodell eines gesamten Elektrobusses erstellt, optimiert und die Ergebnisse im Detail ausgewertet. Weitere relevante Daten, wie z.B. zusätzliche Kühl- und Heizleistung im Fahrgastraum, werden noch erheben, deshalb dauern die Messungen noch bis Ende August an. Diese Simulationen sollen Aufschluss über Antriebs- und Ladekonzept, Linienführung und -planung geben. 

Ziel: Optimale elektrifizierte Busse

"Gerne unterstützen wir die Stadt Graz auf ihrem Weg zum Zero-Emission-Vehicle und tragen dazu bei, dieses Vorhaben zielsicher zum Erfolg zu führen", sagt AVL-CEO Helmut List. Bürgermeister Siegfried Nagl freut sich indes, dass "wir in einem gemeinsamen Projekt zur Optimierung des öffentlichen Personenverkehrs auf das Know-how vor Ort zurückgreifen können." Für Holding-Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Malik ist es vor allem wichtig, dass "aus den Messungen und Simulationen die entsprechenden Anforderungen für die Buslieferanten abgeleitet werden, damit die Grazerinnen und Grazer in Zukunft in ihrer Stadt in optimalen elektrifizierten Bussen unterwegs sein können."

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