Beatrix Altendorfer von "Nachhaltig in Graz": "Nachhaltigkeit geht auch die Politik etwas an!"

Pionierinnen: Beatrix Altendorfer (li.) und Andrea Breithuber (re.) gründeten den Blog “Nachhaltig in Graz”. | Foto: Tadros
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"Nachhaltig in Graz"-Gründerin Beatrix Altendorfer begrüßt die Idee der Förderung durch die Stadt Graz.

Positives Echo auf den Vorstoß von Sarah Reindl: Die Geschäftsführerin der verpackungsfreien Geschäfte "Das Gramm" und "Dekagramm" forderte in der WOCHE die Stadt Graz auf, einen Folder mit allen Unternehmen an die Grazer Haushalte zu versenden und diesem einen 20 Euro-Kennenlerngutschein anzufügen. Denn auch die Stadt Graz müsse in puncto Nachhaltigkeit mitziehen. Dieser Idee kann "Nachhaltig in Graz"-Gründerin Beatrix Altendorfer viel abgewinnen. Sie erklärt für die WOCHE, wieso auch die Politik aktiv werden muss und in welchen Bereichen nachhaltiges Leben möglich und sinnvoll ist.

Lokale Wertschöpfung fördern

"Jeder kann einen Schritt setzen und bei sich selbst anfangen", erzählt Altendorfer, die mit ihrem "Nachhaltig in Graz"-Verein die erste Anlaufstelle geschaffen hat, wenn es um Fragen rund um Nachhaltigkeit und Regionalität geht. "Aber die Politik ist ebenso gefragt, denn die Verantwortung kann nicht allein beim Konsumenten liegen. Man sollte zudem die gesamte regionale Wertschöpfung in den Fokus stellen", legt sie dar. Lebensmittelgeschäfte sind ein Teil, aber auch Dienstleistungsbetriebe wie Reparaturdienste müssten ebenso berücksichtigt werden. "Die Graz-Gutscheine sind schon ein erster Punkt, aber es ist auch wichtig, dass die Politik die Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt rückt und Maßnahmen trifft, die für die Menschen, die Wirtschaftstreibenden sowie für nachhaltige Initiativen in dieser Stadt von Vorteil wären", betont Altendorfer und erklärt, dass auf ihrer Homepage viele nachhaltige Unternehmen aufgelistet sind.

Nachhaltig in vielen Bereichen

Die Nachhaltigkeits-Pionierin hat aus privater Motivation heraus diese Initiative gestartet. "Ich bin vom großen Zulauf überwältigt", verrät sie. Ihrer Meinung nach sollte man Nachhaltigkeit in den Bereichen Konsum, Ernährung, Mobilität und Wohnen berücksichtigen und leben. Zum Thema Konsum meint Altendorfer: "Zunächst sollte man diesen einschränken und sich fragen, was man tatsächlich braucht." Man solle auch andere vom Nachhaltigkeitsgedanken anstecken und sie zum Nach- und Umdenken bewegen, da man nur gemeinsam viel erreichen könne. Getreu dem Motto: Tue Gutes und sprich darüber.

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