Verkehr auf Augenhöhe
Begegnungszone Zinzendorfgasse wurde eröffnet
Die Begegnungszone in der Zinzendorfgasse ist nun offiziell eröffnet und soll im kommenden Jahr evaluiert werden. Im Vorfeld von kritischen Stimmen begleitet, zeigte man sich bei der Eröffnung mehrheitlich bereit sich auf die Veränderungen einzulassen.
GRAZ/GEIDORF. Die gelbe Farbe war noch nicht ganz getrocknet, die letzten Arbeiten wurden noch schnell abgeschlossen, als die Begegnungszone Zinzendorfgasse offiziell eröffnet wurde. Als Vorzeigeprojekt, das in Graz noch hoffentlich viele weitere Grüne Meilen mit sich bringen wird, bezeichnete Vizebürgermeisterin Judith Schwentner (Grüne) die "neue" Straße in ihrer Eröffnungsrede und bedankte sich bei allen Mitwirkenden an diesem Projekt.
"Ich freue mich sehr über die großartige Stimmung heute hier in der Zinzendorfgasse. Mehr Grün, mehr Platz, mehr Lebensqualität für Anrainerinnen und Anrainer und Besucherinnen und Besucher – das war das Ziel. Nach einem intensiven Prozess können alle wirklich stolz auf das Ergebnis sein."
Judith Schwentner, Vizebürgermeisterin
Ganz abgeschlossen ist die Begegnungszone aber noch nicht, wie Barbara Hammerl vom Stadtlabor erläutert. Man wolle zukünftig noch Gehsteige und Straße auf ein Niveau bringen, sowie die Bäume von den temporären Trögen in die Straße verpflanzen. Gleichzeitig wolle man ein Jahr lang die Begegnungszone als solches evaluiert werden, etwaige Anpassungen inklusive. Neu in der Zinzendorfgasse sind jetzt erst mal neben den gelben Bodenmarkierungen auch mobile Sitzbänke sowie Tröge mit diversen Bäumen und Wildblumen.
So sieht die Zinzendorfgasse jetzt aus:
Verkehr auf Augenhöhe
In der Gasse gilt Verkehr auf Augenhöhe. Fußgängerinnen und Fußgänger dürfen sich frei in der Gasse bewegen, für Autofahrende und Radfahrende gilt maximal Tempo 20. Unumstritten war das Projekt nicht, vor allem die Tatsache, dass mehrere Parkplätze den neuen Aufenthaltsflächen weichen mussten, sorgte für Kritik (siehe: Demonstration in der Zinzendorfgasse, Fleischhauer ergreift das Wort in Sachen Univiertel). Von den kritischen Stimmen war während der Eröffnung wenig zu bemerken, auch von Seiten der Gewerbetreibenden in der Straße gab man sich positiv gestimmt. Zwar sei die neue Begegnungszone eine große Veränderung, doch man wolle diese nun wirken lassen und sich ansehen, wie sich die Situation in der Gasse nun weiter entwickelt.
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