100.000 Euro Schaden
Betrüger bestellte Onlinewaren, bezahlte aber nie
Die Polizei fahndet nach einem Täter, der über Monate bei einem oberösterreichischen Onlineshop Waren bestellt, aber nie bezahlt haben soll. Dafür soll er Fake-Identitäten verwendet haben, die Waren ließ er zu Abholstationen in Graz und Wien liefern.
GRAZ. Ein unbekannter Täter bestellte im Zeitraum von März bis Juni 2023 im Onlineshop eines Handelsunternehmens Waren und bezahlte diese nicht. Die Bestellungen wurden meist über Fake-Accounts auf Abholstationen in Wien und Graz umgeleitet und dort abgeholt. Mit dem beschriebenen Modus wurden 271 Bestellungen getätigt und umgeleitet. Auf den Videoaufzeichnungen der Abholstationen konnte bei 30 Abholungen die auf den Lichtbildern ersichtliche Person festgestellt werden.
Rund 100.000 Schaden
Der Verdächtige soll großteils Elektrowerkzeug bestellt haben, der Händler erstattete bereits vergangenen Sommer Anzeige, erst in den letzten Wochen stellte sich heraus, dass es sich bei einigen dieser Fälle, um den selben Täter handeln dürfte, 30 Abholungen konnten aufgrund der Aufnahmen der Überwachungskamera einem Verdächtigen zugeordnet werden.
Für jede Bestellung wurde ein neuer Account mit erfunden Personen- und Adressdaten angelegt, die Käufe erfolgten auf Rechnung. Nach erhalt der Versandbestätigung leitete der Mann die Sendungen auf Abholstationen in Wien und Graz um. Auch dafür soll er einen Fake-Account verwendet haben. Der Gesamtschaden der 271 Bestellungen beläuft sich auf rund 100.000 Euro.
Besonderheiten der Person:
- Tätowierung am linken Unterarm ("Ankh" mit vier weiteren Symbolen)
- Tätowierung im Bereich des rechten Handgelenks
- Schirmkappe mit der Aufschrift "Fast & Furious"
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