"Bio-Aktionstage"
Bildung trifft nachhaltige Bewirtschaftung

- Warum nachhaltige Landwirtschaft wichtig ist, konnten die Kinder beim Aktionstag kennenlernen.
- Foto: Bio Ernte Steiermark
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Grazer Volksschulkinder lernten im Zuge des Auftaktes der "Bio-Aktionstage" den Landbau kennen. Beim neuen Bildungsformat von Bio Ernte Steiermark werden Kartoffel gelegt, die im Herbst geerntet und mit nach Hause genommen werden.
GRAZ. Rund 180 Grazer Volksschulkinder entdeckten im Rahmen der "Bio-Aktionstage" von Bio Ernte Steiermark spielerisch und praxisnah die Welt der Bio-Landwirtschaft. Das neue Bildungsformat verbindet Erlebnis mit Wissen und legt dabei den Grundstein für ein nachhaltiges Verständnis von Landwirtschaft.
Kartoffeln als Einstieg
Im Mittelpunkt des Aktionstages stand das Pflanzen eigener Bio-Kartoffeln, die im Herbst geerntet und mit nach Hause genommen werden. Dies soll eine nachhaltige Bewirtschaftungsform zum Anfassen, mitten in Graz darstellen. Das Bildungsprojekt hat das Ziel, Kinder früh für biologische Landwirtschaft zu sensibilisieren und ihnen zu zeigen, wie wichtig bewusste Konsumentscheidungen für die Zukunft unserer Umwelt sind. Die Bio-Aktionstage öffnen die Tore zu Bio-Höfen, vermitteln landwirtschaftliche Inhalte spielerisch und geben Kindern die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden.

- Beim "Bio-Aktionstag": (v.l) Bezirksvorsteher von Straßgang Walter Wurm, Obmann Thomas Gschier, Geschäftsführer Josef Renner, Maria Leitner des LFS Grottenhof und Ferdinand Köberl von Bionah
- Foto: Bio Ernte Steiermark
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Der praktische Zugang zum Thema steht im Zentrum des Formats. Wie schaut eine Kartoffelpflanze aus? Wo wachsen die Knollen, die später in so vielen Lieblingsgerichten der Kinder landen und warum krabbeln am Bio-Acker besonders viele Tiere? Antworten auf diese Fragen lieferten vier Workshop-Stationen, die Geschick und Neugier förderten. "Wir können dieses Projekt in den nächsten Wochen und Monaten mitverfolgen, mitansehen, wie in unserem Bezirk nachhaltig gewirtschaftet wird", freut sich Walter Wurm (ÖVP), Bezirksvorsteher von Straßgang. Der praktische Zugang soll vor allem eines schaffen: Spaß an der heimischen Landwirtschaft und ein Verständnis für die hohe Qualität von Bio-Lebensmitteln.
Hohe Nachfrage
Der große Zuspruch zeigt: Die Nachfrage nach solchen Bildungsangeboten wächst kontinuierlich. Bereits über 4.000 Kinder haben in den vergangenen vier Jahren an Führungen, Workshops und Schulprogrammen von Bio Ernte Steiermark teilgenommen. Ergänzend bietet der Verband Materialien wie Rätselhefte, Kinderrezepte oder Erzähltheater.
"Der Jugend von heute sollen auch im Erwachsenenalter fruchtbare Böden, eine intakte Umwelt mit einer vielfältigen Flora und Fauna und hochwertige Lebensmittel zu Verfügung stehen. Damit Bio weiterhin Zukunft hat, braucht es nicht nur attraktive gesetzliche Rahmenbedingungen, sondern auch eine informierte Gesellschaft, die die Qualitäten von BioLebensmitteln kennt und die Arbeit der steirischen Biohöfe wertschätzt. Und genau hier setzten wir mit den Bio-Aktionstagen für die Grazer Volksschulen an: Wir öffnen unsere Hoftüren und zeigen, wie BioLandwirtschaft in der Praxis aussieht“, erklärt Thomas Gschier Obmann von Bio Ernte Steiermark.

- Die Kinder haben Kartoffeln vergraben, die sie dann im Herbst ernten können.
- Foto: Bio Ernte Steiermark
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Auch für Erwachsene gibt es ein breites Angebot: Bio-Kochkurse, Schaubauernhöfe, Erlebnistage und Bio-Feste machen das Thema auf vielfältige Weise zugänglich – stets mit Genuss und Regionalität im Fokus.
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