Blaue Blase, Außerirdischer, Museum

„Das Kunsthaus ist eine richtige Landmark. Jeder weiß, wo die ‚Blaue Blase‘ steht“, sagt Katrin Bucher Trantow, Chefkuratorin des Hauses. Und damit hat sie wohl recht: der „Friendly Alien“ ist nicht nur ein Museum für zeitgenössische Kunst. Der moderne Bau hat sich in den zehn Jahren seines Bestehens zu einem Wahrzeichen entwickelt, das nicht mehr aus der Stadt wegzudenken ist. Und ganz nebenbei ist die „Bubble“ auch noch für den Aufschwung eines ganzen Viertels mitverantwortlich. Ein Besuch im Kunsthaus schafft es also – mehr als verdient – auf die WOCHE-Liste der 33 Dinge, die jeder Grazer einmal in seinem Leben getan haben muss.

Kunsthaus Highlights:
Lesen Sie deswegen hier, worauf Sie im Kunsthaus unbedingt achten sollten:

1. Die Needle: „Ich finde diesen Ort fantastisch! Man hat hier das Gefühl, über der Stadt zu schweben“, beschreibt Kuratorin Bucher Trantow die 40 Meter lange Aussichtsplattform, die das historische „Eiserne Haus“ mit der Bubble verbindet.

2. Die Architektur: Der „Freundliche Außerirdische“ der britischen Architekten Peter Cook und Colin Fournier hebt sich durch Form und Material von der Umgebung ab, schließt aber gleichzeitig an die Fassade des 1847 erbauten „Eisernen Hauses“ an.

3. Das Museum: Das Kunsthaus bietet Ausstellungen mit moderner Kunst von den 1960er-Jahren bis heute. „Wir sind ein Museum, das ein internationales Programm fährt und auch über die Grenzen des Landes hinaus sichtbar ist“, streicht die Kuratorin den Stellenwert des Hauses heraus.

4. Gastronomie: Und auch ein Besuch im Kunsthaus-Café darf nicht fehlen. Hier versorgen die Betreiber der „Süßen Luise“ Besucher mit Bioprodukten.

Information

Das Kunsthaus wurde im Rahmen des „Europäischen Kulturhauptstadtjahres Graz 2003“ eröffnet.
Die „Bubble“ besteht aus 1.288 blau eingefärbten Acrylglasplatten, davon sind 1.100 im Außen- und 188 im Innenbereich des Kunsthaus installiert.
Nozzle: Aus der Struktur der „Bubble“ erwachsen 16 sogenannte „Nozzles“. 15 richten sich nach Norden, eine wendet sich nach Osten und blickt zum Uhrturm.