Boyacá – stimmungsvolle Kolonialdörfer
Ich bin in Villa de Leyva, der aus der Zeit gefallenen Kolonialstadt, 165 km nördlich von Bogotá. Die weißen Fassaden, an denen Bougainvilla hinaufklettert, um sich auf den roten Dachziegeln zu sonnen, die großen Türen aus Holz und die maurisch beeinflussten Balkons erinnern mich an boliviens „Weiße Stadt“, Sucre. Kein Wunder, wurden doch beide Städte den Normen der spanischen Architektur nach entsprechend erbaut. Es ist auch die Lage Villa de Leyvas, die mich an die umgebende Landschaft Sucres erinnert. Im Hochland gelegen strahlen die Städte etwas Magisches aus.
Wie Sucre, ist auch Villa de Leyva reich an Versteinerungen. Hier besuche ich das Paläontologische Museum. Es gilt das Prinzip Qualität geht vor Quantität. Das Museum besteht aus nur einem Raum, der aber mit großartigen Fundstücken aus dem Mesozoikum und dem Känozoikum punkten kann. Die Sammlung umfasst versteinertes Holz und fossile Pflanzen, Fische und Meeresreptilien. Beeindruckend sind vor allem der Schädel eines Ichthyosauriers und der eines Plesiosauriers.
Unweit von Villa de Leyva befindet sich das farbenfrohe Töpferdorf Raquira. Es ist ein Paradies für Souvenirjäger. Man findet Keramikwaren, Holzschnitzereien, Körbe, Hängematten, Ponchos, Schmuck und jede Menge Krimskrams zu einem sehr guten Preis. Obwohl ich dem Kauf von Souvenirs bisher immer wiederstehen konnte, wurde ich in Raquira schwach und erstand zwei Geldbeutel aus Leder und eine Aufbewahrungsbox in Form einer traditionell gekleideten Kolumbianerin.
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