Claudia Eichler meint: Schaffen wir eine gemeinsame Tanzplattform für Graz!

- <b>Innovativ</b> findet Claudia Eichler die Tanzszene in Graz.
- Foto: meinbezirk.at
- hochgeladen von Verena Schaupp
Tanz-Angebote gibt es in Graz. Es braucht aber einen übersichtlichen Kalender, sagt Tanzschulbesitzerin Claudia Eichler.
Den Takt angeben, das kann Graz, sagt Claudia Eichler von der Tanzschule Eichler. Sie meldete sich auf den letztwöchigen Artikel „Graz braucht ein richtiges Tanzlokal“ und meinte: „Graz ist innovativ und pionierhaft unterwegs in der Tanzszene. Es gibt viele tolle Angebote wie ‚Eine Nacht in Casablanca‘ am 12. August im Schauspielhaus, auf der Murinsel fanden auch schon Open-Air-Tanzevents statt, wobei man diese wieder forcieren könnte, und für Pensionisten gibt’s am Schloßberg immer wieder Tanzveranstaltungen.“
Events bekannter machen
Viele Ereignisse also, doch der Bekanntheitsgrad hält sich bei manchen in Grenzen. „Das ist schade, denn die Tanzschulen in Graz sind wirklich aktiv und bieten sehr viel außerhalb ihrer Tanzabende und der Ballsaison an“, so Eichler. Daher hat die Tanzinstruktorin gemeinsam mit der WOCHE eine Idee geboren: Es braucht einen Tanzkalender, der alle Tanzveranstaltungen in Graz – besonders abseits der Ballsaison – auf einen Blick zusammenfasst. Wo kann gewalzt, geswingt oder geboogiet werden? Die Idee ist geboren, das Projekt läuft. Wir werden Sie über den Fortschritt informieren.
Leserbriefe
WOCHE-Leserinnen und -Leser schickten uns auf Nachfrage ihre Tanzgeschichten, Erinnerungen und Ideen:
Steak und die Liebe
In Gössendorf bei Graz hat es das Tanzcafé Heidi gegeben. Inhaberin dieses Lokals war die legendäre Frau Heidi Kiegerl. Seinerzeit, um 1986, war dieses Lokal eine Institution, sehr beliebt und immer sehr gut besucht, und es gab die besten Pfeffersteaks weit und breit! Ich habe meine Frau in diesem Lokal kennengelernt! Es war der 29.07.1986. Meine Frau und ich gehen auch heute noch sehr gerne in das Tanzcafé Schiwago.
Peter Eibler
Leidenschaft bis heute
Die Tanzbar Rudolf hieß früher Röck. Hier spielten immer wieder die legendären „White Stars“ auf, und wir Jungen gingen gerne dorthin tanzen. Am 13.11.1976 lernte ich bei einem Faschingsbeginnball meinen Ehemann Othmar kennen, und wir tanzen bis heute leidenschaftlich gern gemeinsam.
Ingrid Fink
Tanzen für Pensionisten
Ich würde mich wirklich freuen, wenn es ein Tanzlokal für alleinstehende Pensionisten gäbe. Oder überhaupt eines, wo man auch als Frau alleine hingehen kann und das vielleicht schon nachmittags.
Gertrude Dietinger
Tango, Rumba, Discofox
Ja, ein Tanzlokal wäre toll, das fehlt absolut in Graz. Aber wenn, dann mit echter Tanzmusik von Tango bis Rumba und so weiter, nicht nur mit Discofox! Und die Lautstärke sollte so sein, dass man sich auch noch unterhalten kann, ohne schreien zu müssen und nachher heiser zu sein!
Maria Egger
Verlorener Dresscode
Die Idee von Hrn. Dobnig (Ausg. 12.7., S. 4/5) ist ja nicht schlecht, aber warum nur für 16- bis 60-Jährige, was ist mit den Älteren? Ich selbst bin 67 Jahre alt, komme auf 15 Stunden Sport in der Woche, kann halbwegs tanzen, also wäre, wenn denn eine Lokalität gefunden würde, für über 60 tabu? Ich glaube aber, das wahre Manko ist, dass die Männer tanzfaul sind, es außerdem zu wenige gibt und der Dresscode heute den Leuten fehlt. Man sieht es ja, wenn man in die Oper oder zu einem Konzert geht, die Leute kommen in Jeans und abgewetzten T-Shirts, früher war Anzug oder wenigstens Hemd und angebrachte Hose dazu und Cocktailkleid bei den Damen angesagt, was ich ganz richtig finde. Eine kurze Anmerkung noch: Man könnte ja zwei Tanzabende für die bis 50-Jährigen am Wochenende, und die Ü-50 unter der Woche anbieten. (red. gekürzt)
Christine Luttenberger
Die „Palette“
Habe mit Interesse Ihren Artikel über die ehemalige Tanzszene in Graz gelesen. Sie haben zwei der populärsten Tanzlokale in Graz in den 60er- und 70er-Jahren vergessen. Und zwar die Thalia, die im 1. Stock über dem ehemaligen Thalia-Kino war. Sie hatte für damalige Zeit einen sehr modernen Tanzboden, der von unten beleuchtet war. Das zweite sehr bekannte Tanzlokal in der Stadt war die Palette. Damals neben dem Operncafé. Das war in erster Linie ein Abend- und Nachttanzlokal. Zum Bericht, wo heute noch für ältere Personen die Möglichkeit besteht, zu tanzen. Hier darf ich Ihnen mitteilen, dass der Grazer Seniorenbund monatliche Tanznachmittage veranstaltet für alle Tänze. Außerdem gehen Mitglieder des Seniorenbundes auch zu speziellen Tanzveranstaltungen, wie „griechisch Tanzen“, „Westerntanzen“ und so weiter.
Gerd Weiß
Gottinger wird vermisst
Wisst ihr, was ich so vermisse, den Gottinger, ich verbrachte in meiner Jugendzeit jedes Wochenende dort und das Schönste für mich war, wenn Mandy mit seinen Bambies alle 14 Tage live Tanzmusik machte. Und auch der Fischerwirt – herrlich, weil dort spielten die „White Stars“ auf und der Hörzer, wo ich meine Hochzeit feierte, wo ebenso die „White Stars“ spielten. Was ich vermisse: Einen Abend für junggebliebene Seniorensingles, die gerne mal wieder das Tanzbein schwingen.
WOCHE-Leserin Edeltraud
Schreiben Sie uns!
Ihre Meinung ist gefragt: Was soll sich in der Grazer Tanzszene tun, was finden Sie gut, was könnte man verbessern, welche Ideen haben Sie? Wo gingen Sie früher tanzen, wo jetzt? Teilen Sie Ihre Erinnerungen und Ideen mit uns an leserbrief@woche.at oder per Post an „WOCHE Graz“, Gadollaplatz 1, 8010 Graz. Wir freuen uns!
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.