Kinderbetreuerin positiv
Corona-Fall in Grazer Kindergarten, Kindergarten jetzt wieder geöffnet
Update: Alle Tests bei Betreuerinnen und Betreuern waren negativ, die Kinderbetreuungseinrichtung wird mit heutigem Tag (20. Mai) wieder geöffnet. Die betroffenen Mitarbeiter bleiben aber in Quarantäne, der Betrieb wird von einer Ersatzmannschaft übernommen.
Bereits vorige Woche wurde eine Mitarbeiterin des städtischen Kindergartens in der Dornschneidergasse positiv auf das Corona-Virus getestet. Die Kinderbetreuerin stammt aus Graz-Umgebung, sie hatte in der Nacht von Donnerstag auf Freitag hohes Fieber bekommen und unterzog sich sofort einer Covid-19-Testung. Gestern erhielt sie dann das positive Ergebnis.
Testung für alle Bedienstete und Kinder
Die zuständigen Stadträte Kurt Hohensinner (ÖVP) und Robert Krotzer (KPÖ) waren um Schadensbegrenzung bemüht: „Wir haben sofort nach der Meldung alle notwendigen Schritte veranlasst“, erklärten die beiden.
Die Einrichtung in der Dornschneidergasse, die aus einer Kinderkrippe und einem Kindergarten besteht, betreute in der letzten Woche rund 20 Kinder. In einem ersten Schritt wurden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie alle Eltern der betroffenen Kinder informiert. Alle Betroffenen stehen ab sofort unter häuslicher Quarantäne, die Bediensteten werden geschlossen auf eine etwaige Ansteckung mit dem Corona-Virus getestet. Auch den Eltern wird eine Testung für die betroffenen Kinder empfohlen. Die Familien können selbst entscheiden, ob sie dieses Angebot annehmen.
Einrichtung gesperrt, Ersatzbetreuung gesichert
Die gesamte Einrichtung wird morgen einer Grunddesinfektion unterzogen und bleibt zumindest bis Mitte der Woche gesperrt. Für jene Eltern, deren Kinder ab Montag dringend Betreuung benötigen, wird vorläufig eine Ersatzbetreuung in anderen Einrichtungen angeboten. Für Fragen dazu wurde eine Hotline unter 0316/872-7461 eingerichtet, diese ist ab sofort erreichbar.
Am Montag wird außerdem eine Person vor Ort sein, und bei den notwendigen Vermittlungen unterstützen. „Wir möchten die Familien in dieser schwierigen Phase bestmöglich unterstützen“, so Hohensinner, „unser Ziel ist es, die betroffene Einrichtung unter Einhaltung aller Hygienemaßnahmen schnellstmöglich wiederzueröffnen. Dazu werden wir als Übergangslösung Springerpersonal und nicht benötigtes Personal aus anderen Einrichtungen heranziehen.“
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