Traum vom Eigenheim
Darauf ist beim Kauf eines Grundstücks zu achten

MeinBezirk hat die wichtigsten Tipps beim Grundstückskauf im Überblick. | Foto: Pixabay
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Viele Menschen träumen vom Eigenheim. Die Niedrigzinsphase in den vergangenen Jahren hat zu einem regelrechten Bau-Boom geführt. Die Folge: Grundstücke werden aufgrund der hohen Nachfrage teuer und knapp. MeinBezirk hat die wichtigsten Tipps für die Suche.

GRAZ. Die Suche nach dem optimalen Baugrundstück erweist sich nicht immer als einfaches Unterfangen. Eine Maklerin oder ein Markler können dabei unterstützen. Sie kennen Markt und Baurecht und suchen je nach Wunsch nach dem passenden Grundstück. Auch Anfragen bei der Gemeinde vor Ort können erfolgversprechend sein, wie uns Wohnexpertin Berit Senger verrät. "Aufstrebende, kleine Gemeinden verkaufen Grundstücke oft zu recht günstigen Preisen und es fallen meist keine Vermittlungsgebühren an", sagt sie. "Aber auch im Internet gibt es zahlreiche Immobilienbörsen mit bequemer Suche und ausführlichen Beschreibungen."

Vorbereitung ist auch beim Hausbau wichtig. Nachdem sich nicht auf jedem Grundstück ein Traumhaus realisieren lässt, ist eine gründliche Recherche ein Muss. | Foto: Pixabay
  • Vorbereitung ist auch beim Hausbau wichtig. Nachdem sich nicht auf jedem Grundstück ein Traumhaus realisieren lässt, ist eine gründliche Recherche ein Muss.
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Was muss ich beim Grundstückskauf beachten?

Auf jeden Fall sollte man vor dem Grundstückskauf gründlich recherchieren, denn nicht auf jedem Grund lässt sich ein Traumhaus verwirklichen. "Als erstes sollten Häuslbauer den Bebauungsplan bei der zuständigen Gemeinde einsehen", so die Expertin. Der Bebauungsplan zeigt, welche Dachform, Anzahl an Stockwerken, Größe und Form das Eigenheim haben darf. Ebenfalls wichtig: ein Blick ins Grundbuch, denn dort gibt es Infos über bestehende Hypothekenlasten, eingetragene Wegerechte oder ein mögliches Vorkaufsrecht.

Immobilienexpertin Berit Senger vom Wohnraumwerk rät, Grundstücke genau vermessen zu lassen und im Grenzkataster einzutragen. | Foto: Wohnraumwerk
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Günstige Grundstücke sind nicht immer die besten

Eine versteckte Falle bei günstigen Grundstücken gibt es auch. "Künftige Bauherren sollten sich unbedingt erkundigen, ob der Bauplatz schon erschlossen ist", sagt Senger. Das heißt: Ist das Grundstück an die Kanalisation sowie Energie- und Wasserversorgung angeschlossen? Sind bereits Telefon- und Kabelanschluss gelegt? "Auch wenn unerschlossene Grundstücke oftmals günstiger sind, sollten die Erschließungskosten nicht außer Acht gelassen werden", sagt die Expertin. Diese Kosten können sich schnell auf mehrere tausend Euro belaufen. Hinzu komme, dass sich eine Erschließung lange hinziehen und somit den Hausbau verzögern kann.

Vorsicht vor der Kostenfalle: Grundstücke, die noch nicht an Energie- oder Wasserversorgung angeschlossen sind, sind oft viel günstiger. Dabei kostet eine Erschließung viel Geld und vor allem Zeit. | Foto: Pixabay
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Beschaffenheit eines Baugrunds beachten

Genau unter die Lupe nehmen sollte man auch immer die Beschaffenheit des Baugrunds. Hanglagen müssen etwa anders bebaut werden als ebene Flächen. "Ist der Grundwasserstand beispielsweise enorm hoch, braucht das Haus unter Umständen eine aufwändige Kellerabdichtung", so Senger. "Es lohnt sich daher, im Vorfeld eine Baugrunduntersuchung durchführen zu lassen." Meist bieten geotechnische Büros diese Dienstleistung an.

Zu den beliebtesten Bezirken in Graz gehören Mariatrost, Andritz und Ries. Geidorf, Waltendorf und St. Peter sind Dauerbrenner. | Foto: Pixabay
  • Zu den beliebtesten Bezirken in Graz gehören Mariatrost, Andritz und Ries. Geidorf, Waltendorf und St. Peter sind Dauerbrenner.
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Grundstücke in Graz und Graz-Umgebung

Die Lage ist auch in Graz und Graz-Umgebung das A und O für oder gegen eine Kaufentscheidung. "Allzeit beliebt sind zentrale Lagen, die sonnig und südwestseitig ausgerichtet sowie verkehrstechnisch gut angebunden sind", sagt Senger. Aktuell würden Mariatrost, Andritz und Ries zu den beliebtesten Bezirken im Raum Graz zählen. Geidorf, Waltendorf und St. Peter seien bei den Grazerinnen und Grazern seit jeher ein Dauerbrenner. Eggenberg und Straßgang seien Aufsteigerbezirke, in denen in den letzten Jahren extrem viel gebaut wurde. Umliegende Gemeinden punkten mit Grünraum und Ruhelage.

Provision, Steuer und Gebühren: Beim Kauf eines Grundstücks fallen noch einige Nebenkosten an. | Foto: Pixabay
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Kosten beim Kauf eines Grundstücks

Wer ein Grundstück erwirbt, sollte daran denken, dass neben den Kaufkosten auch noch einige Nebenkosten anfallen. Dazu gehört häufig eine Maklerprovision, die in der Regel um die drei Prozent des Preises beträgt. Außerdem muss eine Grunderwerbssteuer von 3,5 Prozent und eine Grundbuchsgebühr von 1,1 Prozent des Kaufpreises bezahlt werden. "Letztendlich wird ein Kaufvertrag in der Regel von einem Notar aufgesetzt, für den man ungefähr ein bis drei Prozent des Kaufpreises einkalkulieren sollte", so die Expertin.

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