Stadiondebatte bis Bahnunterführung
Das beschäftigte die Bezirke 2024

Zum Jahresausklang blickt MeinBezirk auf die Dinge zurück, die die Grazer Bezirke 2024 bewegt haben. | Foto: Graz Tourismus/Markus Spenger
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17 Bezirke hat die Stadt Graz. Zum Jahresabschluss blickt MeinBezirk auf Ereignisse zurück, die diese in diesem Jahr geprägt und beschäftigt haben.

GRAZ. Ob groß oder klein, ob Aufreger oder Grund zum Feiern: In den Grazer Bezirken war auch im Jahr 2024 wieder einiges los. Während sich das Liebenauer Stadion als heißes Eisen entpuppte und die ehemaligen Vorklinik in Geidorf abgerissen wurde, kam es zu einer Neuauflage des "Waltendorf"-Buches, der Sanierung der Bründlteiche und einer neuen Busendhaltestelle in Gösting. MeinBezirk hat jeweils eine prägende Geschichte herausgesucht.

1. Innere Stadt

Streckenabschnitt geschafft: Nachdem die Bauarbeiten zur Innenstadtentlastungsstrecke 2023 für ein heißes Eisen sorgten, hieß es im Juli endlich: Neutorgasse offiziell eröffnet! Eine Studie der Holding Graz attestierte zeitgleich der "neuen" Neutorgasse die Zustimmung einer Mehrheit der Grazerinnen und Grazer. Für politisches Hickhack sorgten die Kosten für das Eröffnungsfest, diese beliefen sich immerhin auf 200.000 Euro. Im Herbst folgte dann die Freigabe der Tegetthoffbrücke, nachdem diese für die neue Straßenbahnstrecke ertüchtigt wurde.

Grazer Mehrheit spricht sich für neue Neutorgasse aus
Die neue Neutorgasse ist offiziell eröffnet
Tegetthoffbrücke wieder befahrbar, Lendkai wird zweispurig

2. St. Leonhard

In St. Leonhard sorgt seit Sommerbeginn ein neuer Stadtteiltreff in der Naglergasse 38 für regen Austausch unter Anwohnerinnen und Anwohnern. Träger des Ortes, dessen Räumlichkeiten die Möglichkeit zu einem niederschwelligen und konsumfreien Zusammenkommen bieten, ist der Verein Jukus. 

Die Naglergasse 38 bietet seit Juni Anwohnerinnen und Anwohnern die Möglichkeit, sich zu treffen und auszutauschen. | Foto: Jukus
  • Die Naglergasse 38 bietet seit Juni Anwohnerinnen und Anwohnern die Möglichkeit, sich zu treffen und auszutauschen.
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3. Geidorf

Vorklinik adé: Mit ihrem markanten Turm prägte die Vorklinik der Medizinischen Universität Graz jahrzehntelang das Bild am gemeinsamen Campus mit der Karl-Franzens-Universität. Im Frühjahr wurde das 1977 in Betrieb genommene Gebäude nun endgültig abgerissen. An diesem Ort entsteht ja bekanntlich das Center of Physics, welches die Physik-Institute der KFU und der Technischen Universität an einem Ort vereint.

Eindrücke vom Abriss in einem YouTube-Video der Uni Graz:

4. Lend

Ein Biobauernmarkt versorgt die Grazerinnen und Grazer seit September auf dem Lendplatz. Dieser heißt "BIO2GO"und wird von elf Ausstellerinnen und Ausstellern bespielt. Geöffnet ist immer donnerstags von 14 bis 18 Uhr, vor Ort gibt es Obst, Gemüse sowie Gebäck, Fleisch und Fisch aus der ganzen Steiermark.

Einmal wöchentlich kann am Lendplatz ein Biobauernmarkt besucht werden. Mit dabei als Ausstellerin ist auch Biobäuerin Maria Robier. | Foto: Johannes Pelleter
  • Einmal wöchentlich kann am Lendplatz ein Biobauernmarkt besucht werden. Mit dabei als Ausstellerin ist auch Biobäuerin Maria Robier.
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5. Gries

Im Herbst fiel die Entscheidung: Die Josef-Huber-Gasse erhält doch eine Bahnunterführung in Richtung Reininghaus. Diese war eigentlich bereits 2014 beschlossen worden, um dem steigenden Verkehrsaufkommen des neuen Stadtteils gerecht zu werden. Die Rot-Rot-Grüne Stadtregierung hatte bis zuletzt nach Alternativen gesucht. Diese seien jedoch auf kurze Sicht nicht umsetzbar, droht doch bis 2028 ein Baustopp in Reininghaus, sollte die Verkehrsanbindung nicht gelöst werden.

6. Jakomini

Große Veränderungen kommen auf ein Areal im Süden von Jakomini zu – genauer gesagt das ehemalige Bahnareal an der Conrad-von-Hötzendorf-Straße. Mit Gemeinderatsbeschluss im November wurde dieses zum Gewerbegebiet. Hier sollen Büros der Versicherungsanstalt BVAEB sowie eine öffentlich zugängliche Grünfläche entstehen.

Das ehemalige Bahnareal im Süden von Jakomini ist nun Gewerbegebiet. | Foto: MeinBezirk
  • Das ehemalige Bahnareal im Süden von Jakomini ist nun Gewerbegebiet.
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7. Liebenau

Stadion abbruchreif, Ausbau oder zweiter Standort: Kein Thema sorgte dieses Jahr für so viel Hin und Her, wie das Stadion Liebenau. Verschobene und dann abgesagte Machbarkeitsstudien um ein zweites Stadion, bis zur erneuten Machbarkeitsstudie, die den Ausbau der bestehenden Merkur Arena um 20.000 Plätze untersuchen soll – das letzte Wort in dieser Angelegenheit ist wohl noch länger nicht gesprochen. Das Fazit von Ex-Chef Gerald Potoschnig, beim Stadion sei "Gefahr im Verzug", war da nur Öl ins Feuer.

Die Hintergründe:

Zeitplan der Liebenauer Stadion-Upgrade-Machbarkeitsstudie
Beim Stadion wird gewerkelt, einiges bleibt provisorisch
Stadion Liebenau wird auf 20.000 Plätze ausgebaut

8. St. Peter

Der jüngste Bezirksvorsteher von Österreich ist seit November für den Bezirk St. Peter zuständig. Der 28-jährige Mario Rossmann von der KPÖ will sich für Themen, wie den verkehr, die Errichten ökologischer Toiletten bei Freizeitanlagen oder das Erweitern von Gehsteigen stark machen.

Mehr zu Bezirksvorsteher Rossmann:

Das ist der neue St. Peter Bezirksvorsteher

9. Waltendorf

In die dritte Auflage ging ein Buch über den 9. Grazer Stadtbezirk. Enthalten sind in dem knapp 300 Seiten starken Band Geschichten und Bilder aus Waltendorf, die von Stadthistoriker Karl Albrecht Kubinzky und Karin Steffen, Gründerin des Mehrgenerationenhauses, gesammelt wurden. Das Buch war in der Vergangenheit stets schnell vergriffen gewesen. 

10. Ries

Der schönste Maibaum der Stadt konnte im Mai nach einer Umfrage von MeinBezirk in Ries verortet werden. Der exakt 32 Meter und 25 Zentimeter hohe Riese wurde unter Mithilfe von 36 Personen "auf die Beine gestellt", alleine 14 davon haben sich stundenlang den Maibaum mit kunstvollen Schnitzereien verziert. 

Urkundenübergabe für den schönsten Maibaum von Graz: Rieser Bezirksvorsteher Josef Schuster, Roland Reischl (MeinBezirk) und "Baumspender" Hans Reiter. | Foto: Regionalmedien Steiermark
  • Urkundenübergabe für den schönsten Maibaum von Graz: Rieser Bezirksvorsteher Josef Schuster, Roland Reischl (MeinBezirk) und "Baumspender" Hans Reiter.
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11. Mariatrost

Seit einiger Zeit hat ein Obdachloser sein Quartier an der Endhaltestelle in Mariatrost aufgeschlagen und damit für reichlich Diskussionsstoff gesorgt. Während man seitens der Stadt und sozialer Einrichtungen bemüht ist, durch sensible Beziehungsarbeit den Mann dazu zu bewegen, in ein anderes Quartier oder gegebenenfalls in eine Wohneinrichtung zu ziehen, hat die Holding einen provisorischen Unterstand errichtet. Eine finale Lösung steht noch aus.

Der Hintergrund:

Weiter Lösungssuche an Endstation Mariatrost
Zwischen Mitmenschlichkeit und Ablehnung

12. Andritz

Als "Best-Practise-Beispiel", wie eine Schule aussehen und funktionieren kann, wurde die Mittelschule Viktor-Kaplan benannt. Nach einer Erweiterung gibt es einen zusätzlichen Turnsaal, der gemeinsam mit der Volksschule genutzt wird, sowie einen Speisesaal. Auch die Außenflächen wurden adaptiert und bieten nun genügend Fläche zum Laufen, Spielen sowie Roller- und Radfahren. Dem Beispiel sollen weitere Schulen folgen.

13. Gösting

Etwa drei Monate wurde die Busendhaltestelle in Gösting saniert beziehungsweise neu gebaut. Neben zusätzlichem Grünraum, Blühwiesen und neuen Bäumen gibt es hier auch breitere Gehsteige und neue Beleuchtung. Echtzeitanzeigen sind noch in Planung, sollen aber folgen. 

Beim Umbau der Endhaltestelle in Gösting wurde auch auf Barrierefreiheit geachtet. | Foto: Holding Graz
  • Beim Umbau der Endhaltestelle in Gösting wurde auch auf Barrierefreiheit geachtet.
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14. Eggenberg

Die Sanierungsarbeiten für die Tennenmälzerei in Reininghaus sind im Sommer gestartet, hier soll ein neues Zentrum für das neue Stadtviertel entstehen. Sturmschäden im Herbst sorgten dafür, dass aktuell das Dach um etwa 550.000 saniert werden muss. Noch im Jänner sollen diese Arbeiten abgeschlossen sein, im Frühjahr soll anschließend die Zwischennutzung als Begegnungsort und Kulturzentrum des Gebäudes starten.

Die Tennenmälzerei steht unter Denkmalschutz und soll künftig als Kultur- und Begegnungszentrum in Reininghaus fungieren.  | Foto: Alexander Daum
  • Die Tennenmälzerei steht unter Denkmalschutz und soll künftig als Kultur- und Begegnungszentrum in Reininghaus fungieren.
  • Foto: Alexander Daum
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15. Wetzelsdorf

Anfang des Jahres sorgte die Schulstraße in der Loewegasse für Aufregung unter den Anrainerinnen und Anrainern der benachbarten Burenstraße, wurde doch gleichzeitig die dortige Wohnstraße aufgelöst. Erhöhtes Verkehrsaufkommen wurde befürchtet, die Situation löste sich jedoch in Wohlgefallen auf. Zum Jahresende zogen Anwohnerinnen und Anwohner trotz der Veränderungen ein positives Fazit, das befürchtete Verkehrschaos blieb aus und der Schulweg sei nun wesentlich sicherer. 

16. Straßgang

Nach einer Sanierungsphase konnten im Frühjahr die Bründlteiche in neuem Glanz erstrahlen. Dabei handelt es sich um ein Naturschutz- und Naherholungsgebiet. Die dortigen Teiche waren in die Jahre gekommen und mussten erneuert werden. Hierfür wurden auch Fische und Schildkröten umgesiedelt. Mittlerweile erfreut sich der Ort nicht nur bei Flora und Fauna, sondern auch bei Spaziergängerinnen und Spaziergängern wieder großer Beliebtheit.

Saniert wurden die Bründlteiche in Straßgang und konnten im Frühjahr wieder eröffnet werden. | Foto: Stadt Graz/Foto Fischer
  • Saniert wurden die Bründlteiche in Straßgang und konnten im Frühjahr wieder eröffnet werden.
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17. Puntigam

Während ein zweites Stadion in Graz wohl (vorerst) Wunschdenken bleibt, soll zumindest an der Puntigamer Straße ein neues Trainingszentrum des SK Sturm entstehen. Dieser wird auch als Standort der Steirischen Fußballakademie fungieren und sowohl junge Männer als auch Damen zu den Fußballtalenten von morgen ausbilden. 

Mehr dazu hier:

Anstoß für neues Trainingsareal von Sturm Graz

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