Die E-Mission ohne Emission: Wie Graz in die Zukunft fährt

Erste E-Busse, wie im Bild die Linie 34, wurden bereits getestet. Eine Förderung gibt es jetzt für das Projekt "move2zero". | Foto: Holding Graz
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Wer in Graz in den Stoßzeiten mit dem Auto fährt, braucht Jahr für Jahr stärkere Nerven. Der Ärger ist aber nicht nur für die Fahrzeuglenker groß, schließlich leidet auch die Umwelt. So belegen aktuelle Zahlen, dass der Verkehrssektor mit 45 Prozent Anteil an den Gesamtemissionen in Österreich noch immer einer der größten Treibhausgasverursacher ist.
Nicht zuletzt sind deswegen vor allem die Städte aufgefordert, innovative Lösungen zu präsentieren. Das Schlagwort dafür lautet "Zero Emission Mobility". Während in Kopenhagen und Mailand eine City-Maut eingeführt wurde und Oslo sich ganz der Elektromobilität verschrieben hat, wird auch in Graz an Mobilitätslösungen getüftelt, die den Emissionsausstoß in Richtung Nullpunkt treiben.

Projekt wird gefördert

Nicht zuletzt darum wurde in der Murmetropole auch das "Mobility Lab" mit dem Ziel ins Leben gerufen, im Zusammenspiel mit Wissenschaft, Unternehmen und Bürgern sowie Politik und Verwaltung neue, innovative Mobilitäts- und Verkehrslösungen zu schaffen.
Im Fokus stehen vor allem Innovationen aus den Bereichen Beeinflussung von Mobilitätsbewusstsein, stadtregionale Logistik, Verkehrsmanagement 2.0 und autonomes Fahren. Gute Nachrichten gab es in diesem Zusammenhang nun für das Projekt "move2zero" (die WOCHE berichtete): Vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie wurde, unabhängig von der Regierungskrise, ein Förderzuschlag in Aussicht gestellt. "Mit diesem Projekt soll die vollständige Dekarbonisierung des städtischen Bussystems in Graz erreicht werden", erklärt Holding-Graz-Vorstandschef Wolfgang Malik.

Wasserstoffbusse kommen

Elektrobusse, die derzeit von Superkondensatoren angetrieben werden, sollen künftig technologieoffen ausgeschrieben werden. "Die Entwicklung geht weiter voran", sagt dazu Robert Schmied, seines Zeichens Geschäftsführer der Grazer Energieagentur. Innerhalb des Projektes soll neben den E-Bussen darüber hinaus der Einsatz von Wasserstoffbussen erfolgen.
"Dabei ist zunächst die Anschaffung von sieben Wasserstoffbussen geplant. Dazu ist auch eine eigene Wasserstofftankstelle sowie Treibstofflogistik und Druckreduktionsstation geplant", führt Schmied aus.
Auch der Bereich autonomes Fahren wird nicht ausgespart. "Gerade wenn es um die berühmte letzte Meile geht, könnten führerlose Vehikel getestet werden, etwa an neuralgischen Punkten wie S-Bahn-Haltestellen oder in dünn besiedelten Stadtteilen." Die Entwicklung eines Prototyps wäre dabei zielführend. "Dieser könnte dann elektrisch fahren und dabei helfen, Emissionen einzusparen." Für die Ladetechnologie greift man übrigens auch auf ein Unternehmen aus der Region zurück: Diese kommt vom Start-up "easelink".

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