Die "Geldmaschinen" von Graz
Wo, wie oft, wie viele Behebungen? Die WOCHE gibt einen Einblick in die Welt der Grazer Bankomaten.
Was würden wir nur ohne sie tun? Kein Geld mehr in der Tasche, da hilft nur eines: ab zum Bankomaten. Ein halbes Jahrhundert gibt es die Maschine nun schon. 1967 ins Leben gerufen, ist sie heute nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. In Graz gibt es momentan 63 Bankomaten, die von der Raiffeisen Bank betrieben werden, das ist fast die Hälfte aller "Geldmaschinen". "Die Raiffeisen stellt in der Steiermark rund jeden zweiten Bankomaten", meint Johannes Derler von der Raiffeisen Landesbank. Und so sehen die Daten unterm "Giebelkreuz" aus.
3,1 Millionen Transaktionen
2016 kam es zu rund 3,1 Millionen Transaktionen bei den Geräten, dies entspricht 8.500 Behebungen am Tag. Nicht wenige Scheine also, die die Grazer täglich in Händen halten. 24 Stunden zusammengerechnet, beginnt alle zehn Sekunden eine neue Behebung bei einem Bankomaten.
140 Euro pro Behebung
Wenn Urlaub fahren früher bedeutet hat, genügend Bargeld mitzunehmen, so hat sich dieses Bild inzwischen geändert. Ein Kurzabstecher nach Kroatien über die verlängerten Juni-Feiertage und noch keine Kuna? Kein Problem, der Bankomat vor Ort wird’s schon richten.
Auch in Graz selbst werden die Bankomaten gern genutzt. So wurden 2016 in Summe rund 423 Millionen Euro bei Raiffeisen-Bankomaten behoben, im Durchschnitt sind das rund 140 Euro pro Behebung. Am beliebtesten ist dabei der Bankomat beim Steirerhof am Jakominiplatz, gefolgt von jenem im Univiertel in der Zinzendorfgasse und an dritter Stelle der Bankomat in der Shopping City Seiersberg.
Bank oder bargeldlos
"Der Bankomat am Jakominiplatz wird etwa 630 Mal täglich benützt", so Derler. "Jener in der Zinzendorfgasse halb so oft." Interessant: Im Schnitt beheben Steirer alle zwei Sekunden an einem Raiffeisen-Bankomaten, trotzdem ist von Bankomatschließungen die Rede. Bargeldloses Zahlen rückt in den Vordergrund, Martin Auer hat erst unlängst eine bargeldlose Filiale in Graz eröffnet. "Bankomaten wird es weiterh geben", so Derler. Vielleicht noch weitere 50 Jahre ...
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