Die Grazer Gastro-Legende Cosimo Ursi meint: Graz braucht mehr dauerhafte Sitzflächen für alle!

Die Designmonat-Loungemöbel sollten längerfristig in Graz aufgestellt werden, fordert Gastro-Legende Cosimo Ursi. | Foto: Jorj Konstantinov
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Graz als urbane Designzone und Hotspot mit internationaler Strahlkraft: Im Rahmen der bereits zehnten Auflage des Designmonats im Mai wurde wieder ersichtlich, wie viel kreative Schaffensfreude in der Murmetropole steckt.
117 Einzelveranstaltungen mit Programmpartnern aus verschiedensten Disziplinen sprechen Bände. Besonders in Erinnerung geblieben ist etwa die Aktion "Smart Urban Relaxing" mit speziell von Designern und Tischlern entworfenen Stadtmöbeln, die an Grazer Plätzen aufgestellt wurden.

Loungemöbel sind wieder weg

Auch in der Hofgasse lud eine spezielle Sitzgelegenheit zum Verweilen ein, mit Ende des Designmonats wurde sie allerdings wieder abgebaut. Zum Leidwesen vieler Unternehmer, zu denen auch Cosimo Ursi gehört. Die Gastronomie-Legende (u.a. Monkeys, Schillerhof, Wartburg), mittlerweile mit seiner Tramezzini-Manufaktur "Cosimo" in der Hofgasse aktiv, hätte sich ein Da Capo für die Loungemöbel gewünscht.

Gesucht: Öffentliche Rastplätze

"Die in unmittelbarer Nähe zu meinem Lokal aufgestellte geschwungene Bank ist wirklich sehr gut bei den Leuten angekommen, vor allem bei Touristen."
Gerade für Urlauber, welche die Hofgasse als "Einflugschneise" in Richtung Altstadt nützen, seien die Möbel prädestiniert. "Man kann sich einmal gemütlich ausrasten. Wenn ich andere Städte besuche, mache ich das auch."
Graz könne in diesem Fall zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: "Einerseits zeigen wir durch die verschiedenen Designvariationen Kreativität, andererseits sind die Sitzgelegenheiten praktisch. Der Bedarf ist auf jeden Fall da, wir haben in der Stadt kaum öffentliche Ruheplätze." Gemütlich im urbanen Raum sitzen und dem städtischen Treiben zuzuschauen sei ohne Konsumationszwang heute schwer möglich.

Wien zeigt es vor

Umso schöner wäre laut Ursi die dauerhafte Installation von urbanen Sitzmöbeln. "Davon würden neben den Touristen ja auch die Einheimischen profitieren."
Der Gastronom verweist dabei auf andere Städte, in denen öffentliche Sitzgelegenheiten keine Illusion sind. "In Wien hat man beispielsweise eine interessante Lösung gefunden und Bänke rund um die eingefassten Bäume in der Kärntner Straße montiert. Die sind immer sehr gut frequentiert."

Buchstaben zum Sitzen

Graz hat als UNESCO City of Design aber auch schon Versuche unternommen, kreative Rastmöglichkeiten zu installieren. Man denke etwa an jene grünen Buchstaben, die vor sieben Jahren rund um das Kunsthaus aufgestellt wurden. "Jetzt wäre es an der Zeit, daran anzuknüpfen."

Wien zeigt es vor: Sitzmöbel im urbanen Raum boomen

Spezielle Sitzmöbel zum Ausruhen, die dazu noch einen gewissen Designanspruch stellen: Davon konnten sich sowohl Einheimische als auch Touristen im Rahmen des diesjährigen Designmonats freuen.
Angenommen wurden die fünf Prototypen, die unter anderem von Architekt Alfred Bramberger mit Tischler Johann Lampl sowie Johannes Scherr und Wolfgang Rosenkranz entworfen wurden, sehr gut. Auch in anderen Städten sind Sitzgelegenheiten im öffentlichen Raum immer wieder ein Thema. In der Wiener Innenstadt wurden beispielsweise Sitzbänke rund um Einfassungen von Bäumen in der Kärntner Straße installiert, die, wie das Foto oben zeigt, sehr gerne genutzt werden. Darüber hinaus setzt man in der Bundeshauptstadt auch noch auf Bänke ohne Rückenlehne, wie man sie aus Einkaufszentren kennt.

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