Einem geschenkten Gaul ... Geschenkeumtausch: Ja oder Nein?

Von Herzen sollen Geschenke kommen. | Foto: meinbezirk.at (djd/Endless Summer)
  • Von Herzen sollen Geschenke kommen.
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Der Muttertag ist vorbei, Geschenke sind eingetrudelt, doch was, wenn das Geschenkte nicht gefällt? Schenken liegt in der kooperativen Natur des Menschen. Schenken ist dubezogen, Tauschen ist ichbezogen.

Aufmerksam schenken

Beim Schenken steht das Wohl des Anderen im Vordergrund. Schenken verlangt keine Gegenleistung. Schenken braucht die Bereitschaft, sich auf das Gegenüber einzulassen, erst dann wird ein Geschenk zu einem Geschenk. Beim Schenken zählt nicht die Größe oder der Wert, sondern die Geste und Absicht, jemandem nahe zu sein. Ansonsten kann ein Umtausch drohen, aber selbst das ist in Ordnung, wenn die Geste des Schenkens gestimmt hat.

Tipps

Hier einige Ideen, wie man gut mit Geschenken und dem Beschenktwerden umgeht:
1) Überlegen Sie und gehen Sie in sich, was Sie wem wofür schenken wollen.
2) Versetzen Sie sich in den Anderen hinein und lassen Sie sich auf ihn ein. Dann kommt am ehesten das, was sie dem Anderen von ganzem Herzen geben wollen. Sie brauchen dazu keine große Willenskraft, sondern einfach ein bisschen Zeit.
3) Das beste Geschenk ist das Geschenk der Zeit – also dem Anderen zur Verfügung zu stehen, da zu sein. Es macht natürlich gar nichts, wenn Sie dies mit einem materiellen Geschenk verbinden.
4) Kleine Geschenke und Liebeleien bringen oft mehr Resonanz als grobe große Geschenke.
5) Fragen Sie sich: Schenken Sie oder tauschen Sie? Handy gegen Ruhe? Auto an die Partnerin gegen "In-Ruhe-gelassen-werden"?
6) Wenn Sie ein Geschenk umtauschen wollen – was selten der Fall sein wird, wenn die obigen Grundsätze beherzigt wurden – dann vertrauen Sie dies bitte respektvoll und offen dem Schenkenden an. Bedanken Sie sich für die gute Geste und teilen Sie dann Ihren Entschluss mit.

Haben Sie eine Frage?
Haben auch Sie eine Frage an Dr. Streit, dann schreiben Sie an: "WOCHE Graz", Gadollaplatz 1, 8010 Graz, kommentieren Sie auf Facebook, oder schicken Sie ein Mail an redaktion@woche.at (Stichwort: Familienflüsterer).

Familienflüsterer
Dr. Philip Streit

Philip Streit ist klinischer Gesundheitspsychologe, Psychotherapeut sowie Lebens- und Sozialberater und beantwortet in der WOCHE Fragen aus dem Themenfeld Erziehung, Familie und Beziehung.

Seit 1994 leitet er das „Institut für Kind, Jugend und Familie“ in Graz. Es ist das größte Familientherapiezentrum in der Steiermark.
Telefon: 0316/77 43 44
www.ikjf.at

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