Elisas 1. Schultag - die WOCHE war dabei
10.800 kleine steirische Tafelklassler sind am Montag in den Ernst des Lebens gestartet. Die WOCHE hat eine davon am ersten Schultag begleitet.
"Ich weiß schon, dass ich während der Stunde nicht tratschen darf", flüstert mir Elisa ins Ohr, während ich sie auf ihrem Weg in die Schule begleite. Und das ist nicht irgendein Tag, an dem ich diese rund 400 Meter mit der 6-jährigen Hitzendorferin gehen darf, sondern es ist Elisa Toscanas allererster Schultag. Von Nervosität ist kaum etwas zu merken, eher sprüht echte Vorfreude aus Elisas Gesicht. Tatsächlich steht die rosarote Schultasche schon seit Wochen gepackt zuhause und wartet nur darauf endlich "ausgeführt" zu werden. Dass rosarot wohl zu Elisas Lieblingsfarben zählt, zeigt sich auch in der knallrosa Schultüte, die ebenso wie die Tasche ein Einhorn ziert. "Das ist aus dem Märchen 'Die Schöne und das Biest'", wie Elisa mir erklärt. Die Schultüte hat übrigens die Mama gebastelt und auch reichlich befüllt, wie Elisa schon nach einigen Metern feststellt: "Die ist aber schön schwer!".
3 Stunden stehen am Stundenplan
Um kurz nach halb 8 sind wir vor der Hermann Buchner-Volksschule in Hitzendorf angekommen. Elisa stürmt hinein, so wie 68 weitere Erstklässler auch. Auf Mama und Papa wird nicht mehr gewartet. Bei der Garderobe, wo erstmals die niegelnagelneuen Hauspatschen angezogen werden, trifft Elisa auf ihre beste Freundin Elisa. Die beiden werden nebeneinander in der 1.b die Schulbank drücken.
Nach einer ausführlichen Begrüßung durch die Klassenlehrerin Sonja Wiedenhofer beginnt tatsächlich der Ernst des Lebens: 3 Stunden stehen am ersten Tag bereits am Stundenplan. Ob sich Elisa da wohl immer an ihren Vorsatz des Leiseseins halten wird können? Als ich mich aus der Klasse schleiche, hängen jedenfalls noch alle gebannt an den Lippen von Frau Wiedenhofer.
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