Initiative in Graz
Fahrräder und E-Mopeds raus aus der Schmiedgasse
ÖVP fordert mehr Schutz für Fußgänger: Schmiedgasse und Franziskanerviertel sollen echte Fußgängerzonen werden, auch die berüchtigten E-Chopper sollen verboten werden.
GRAZ. Wer als Fußgänger durch die Schmiedgasse schlendert, sollte permanent auf der Hut sein: Denn die Radfahrer sind dort permanent zu schnell unterwegs, ans eigentlich geltende Schritttempo hält sich niemand. Die Konsequenz: Es kommt laufend zu höchst gefährlichen Situationen.
ÖVP fordert "echte Fußgängerzone"
Das wollen Kurt Hohensinner und die Grazer VP jetzt ändern: "Wir treten dafür ein, dass sowohl die Schmiedgasse, als auch das Franziskanerviertel echte Fußgängerzonen werden", so Hohensinner. Die Regelung könne dabei analog zur Herrengasse sein: Radfahrten sind innerhalb der Ladezonenzeit bis 10 Uhr gestattet, danach nicht mehr. Als Alternative könnte für die Radfahrer eine Strecke im Umfeld reserviert werden, etwa die Raubergasse.
Eine ähnliche Situation erleben Fußgänger auch am Franziskanerplatz, auch dort wird der Platz für Radfahrer, Fußgänger und Gäste der dort beheimateten Lokale immer enger und unübersichtlicher."
"E-Chopper verbieten"
Erschwerend kommt die Situation rund um die E-Chopper (Motorräder, die rechtlich als Fahhrad gelten) hinzu. „Hier braucht es ein Machtwort, um diese und ähnliche Gefährte von Straßenzügen wie Schmiedgasse und Franziskanerviertel, sowie schmalen Radwegen zu verbannen“, ist Hohensinner überzeugt. Er verweist dabei auf den Paragraph 47 der Straßenverkehrsordnung. Dieser würde Vizebürgermeisterin Judith Schwentner die Möglichkeit bieten, einzelne Verkehrsteilnehmer mit entsprechender Begründung von bestimmten Straßenzügen auszuschließen.
"Verkehrspolitik neu denken"
Der VP-Stadtparteiobmann betont seinen Wunsch nach einem Richtungswechsel in der Grazer Verkehrspolitik: "Ich bin davon überzeugt, dass dieser Weg nur im Miteinander funktionieren kann. Nicht die härtesten Einschnitte werden die Menschen in Richtung sanfte Mobilität mitnehmen, sondern die attraktivsten Angebote fürs Umsteigen.“ Es brauche eine ehrliche Verkehrspartnerschaft und nicht den erhobenen Zeigefinger der Grünen.
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