Herbstaustellung
GrazMuseum auf Spurensuche des jüdischen Lebens

Der Frage, wie das jüdische Leben Graz geprägt hat und was es bedeutet Jude in der steirischen Hauptstadt zu sein, geht das GrazMuseum in seiner großen Herbstausstellung nach. Am Foto: Synagoge mit Schule am Grieskai um 1900. | Foto: Stadtarchiv Graz
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  • Der Frage, wie das jüdische Leben Graz geprägt hat und was es bedeutet Jude in der steirischen Hauptstadt zu sein, geht das GrazMuseum in seiner großen Herbstausstellung nach. Am Foto: Synagoge mit Schule am Grieskai um 1900.
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Erstmalig widmet sich in der Steiermark eine gesamte Ausstellung dem jüdischen Leben: Bis August kommenden Jahres lädt das GrazMuseum dazu ein, das "Jüdische Leben in Graz" kennenzulernen. 

GRAZ. Die große Herbstausstellung im GrazMuseum, die am 25. Oktober um 18 Uhr ihre Tore öffnet, widmet sich dem jüdischen Leben in der steirischen Hauptstadt. Vom Nationalsozialismus fast ausgelöscht, prägte die jüdische Gemeinschaft jahrhundertelang das Leben in Graz. Mit ihrem ausschließlichen Fokus auf die jüdische Kultur ist die Ausstellung ist die erste ihrer Art in der Steiermark und zeichnet ein umfangreiches Bild, welches vom Mittelalter bis heute reicht. Dabei sollen nicht zuletzt Fragen gestellt werden, was es bedeutet jüdisch zu sein und jüdisch zu leben. 

"Die aktuelle Ausstellung 'Jüdisches Leben in Graz' widmet sich den Ausprägungen des konkreten Lebens in der größten steirischen Jüdischen Gemeinde und den kulturellen und wirtschaftlichen Positionen von Jüdinnen und Juden in der Stadt Graz inmitten einer Mehrheitsgesellschaft.
Otto Hochreiter, Direktor GrazMuseum

Auch der Kastner & Öhler ist Teil der jüdischen Geschichte in Graz. | Foto: Sammlung Daisy Bene
  • Auch der Kastner & Öhler ist Teil der jüdischen Geschichte in Graz.
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Die besondere Verantwortung der Menschenrechtsstadt Graz im interreligiösen Dialog betonte unterdessen der Grazer Kulturstadtrat Günther Riegler (ÖVP), der sich nicht zuletzt bei der jüdischen Gemeinde bedankte: "Dass es jetzt wieder eine selbstbewusste jüdische Gemeinde gibt, ist im Besonderen auch Präsident Elie Rosen zu verdanken, der aufbauend auf die jahrhundertealte Geschichte des Judentums die jüdische Kultur als etwas Vielfältiges, Lebendiges und Gegenwärtiges vermittelt wissen möchte."

Auch die Zeiten der Verfolgung von Jüdinnen und Juden werden thematisiert. Das Foto zeigt die zerstörte Grazer Synagoge nach den NS-Progromen im November 1938. | Foto: UMJ Graz
  • Auch die Zeiten der Verfolgung von Jüdinnen und Juden werden thematisiert. Das Foto zeigt die zerstörte Grazer Synagoge nach den NS-Progromen im November 1938.
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Wohlstand und Verfolgung

Die Ausstellung verteilt sich auf fünf Räume, die sich alle einem individuellen Motiv widmen und die sowohl den Beitrag der jüdischen Gemeinde zum Wohlstand der Stadt als auch die Zeiten der Verfolgung thematisieren. Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit der Jüdischen Kultusgemeinde Graz und dem Centrum für Jüdische Studien an der Uni Graz verwirklicht und ist bis zum 27. August 2023 zu sehen.

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