Grilldebatte ist endlich durch

Finger nicht verbrennen! Beim                     Grillen muss man Regeln beachten. | Foto: Pixelio
  • Finger nicht verbrennen! Beim Grillen muss man Regeln beachten.
  • Foto: Pixelio
  • hochgeladen von Andrea Stanitznig

Es zischt, es brutzelt, es schmeckt! Kaum hat der lange Winter die Stadt endlich verlassen, ist auch schon wieder die Grillsaison eröffnet. Öffentliche Grillplätze suchte man aber nach wie vor vergebens. Zwar wurde vor vier Jahren im Gemeinderat die Errichtung von solchen "Brutzelstellen" beschlossen, passiert ist aber nie etwas. "Wir haben immer wieder Initiativen gestartet. Aber die sind im Bürgermeisteramt hängen geblieben", sagt Grünen-Sprecherin Edith Glanzer. Ins Auge gefasst wurde ursprünglich der Bereich des Rückhaltebeckens Mariatrost. Die Idee wurde aber wegen Anrainer-Protesten fallengelassen. Jetzt haben die Freiluftköche zumindest einen Teilerfolg eingefahren. Wie nun das Büro von Liegenschaftsreferent Gerhard Rüsch bestätigt, werden derzeit auf den Eichbachgründen an der Mur tatsächlich fünf Grillmöglichkeiten eingerichtet. Am 25. April wurde eine Sondergenehmigung vonseiten der Stadt erteilt, in Kürze sollen die ersten Würstel in den öffentlichen Open-Air-Küchen vor sich hinbrutzeln.

Die Rost-Gesetze
Gegrillt wird aber ohnehin fleißig, ob öffentlich an der Mur, im eigenen Garten oder auf Balkonien. Dabei gilt es aber, einige Regeln einzuhalten. Tut man das nicht, wird das Würstel am Rost nämlich ganz schnell zum illegalen Leckerbissen und der "Freiluftkoch" verbrennt sich die Finger.
In Stadtpark & Co. ist die fröhliche Freiluftküche ohne Ausnahmen verboten. Die Erklärung ist ganz einfach: die öffentlichen Grünflächen unterliegen dem Naturschutzgesetz. In privaten Liegenschaften darf natürlich gegrillt werden, wenn die Grundstückseigentümer und die Hausordnung nichts dagegen haben.
Auf Balkonien ist das Steiermärkische Feuer- und Gefahrenpolizeigesetz zu beachten. Im Strahlungsbereich des offenen Feuers muss ein Meter Mindestabstand zu brennbaren Stoffen eingehalten werden. In Mehrparteienhäusern sollte man auch die Hausordnung genau lesen, ehe man sein Kotelett auf den Rost legt. Es könnte ein Grillverbot herrschen.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.