Internationaler Tag der Menschenrechte
Das Bundesheer gedachte am Internationalen Tag der Menschenrechte in Feldkirchen der Opfer des Zivilinternierungslagers Thalerhof. Von 1914 bis 1917 wurden hier 20.000 Menschen festgehalten, viele überlebten diese unmenschlichen Bedingungen nicht.
Die Österreichisch-Ungarische Monarchie verdächtigte vor hundert Jahren die ruthenische Minderheit in Galizien der Spionage. In Viehwaggons wurden Männer, Frauen und Kinder nach Thalerhof transportiert und dort festgehalten. Hunger, Epidemien und katastrophale hygienische Bedingungen rafften 1.800 hinweg. Ihre Namen sind im Karner am Friedhof von Feldkirchen eingetragen. Dort fand die Gedenkfeier für die Menschenrechte statt, bei der Oberst Franz Gamweger mit dem Blick auf die geschichtliche Ereignisse die Menschrechte als zu bewahrende Verpflichtung in den Mittelpunkt stellte.
An der Gedenkfeier nahmen die Bürgermeister von Feldkirchen und Kalsdorf, Erich Gosch und Ursula Rauch, Altbürgermeister Adolf Pellischek, Klaus Gartler von der Liga der Menschenrechte, LTAbg. Eduard Hamedl, sowie zahlreiche Vertreter der Stadt Graz, darunter Klaus Frölich, Lisa Rücker, Elke Kahr und Karl-Heinz Herper, Abordnungen des ÖKB Feldkirchen, Grazer Bürgerkorps und Feldjägerbataillon 9, Herwig Brandstetter und Manfred Mittelstedt vom Schwarzen Kreuz sowie die Militärmusik Steiermark teil.
Zeitgleich gedachte eine Delegation aus der Ukraine ihrer hier verstorbenen Landsleute. Delegationsleiter Universitätsdozent Jaroslaw Lopuschanskyj dankte, dass die Opfer am Thalerhof nicht vergessen sind und forderte die Menschenrechte für die jetzige Generation der Ukraine ein
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