Kein Radweg an der Mur: Barrieren sollen helfen
Immer wieder fahren Radler in Liebenau am Gehweg: Die Zugänge wurden jetzt vom Straßenamt adaptiert.
Die Grazer satteln immer häufiger aufs Rad um: Das merkt man nicht zuletzt an den Radwegen entlang der Mur, wo es zu Spitzenzeiten durchaus eng werden kann – vor allem, wenn der Platz mit Fußgängern geteilt werden muss. Das betrifft vor allem Passagen im Stadtzentrum, etwas weiter südlich, am Stadtrand, sieht die Situation anders aus. Entlang der Murfelder Straße führt lediglich ein Gehweg in Richtung Norden, was aber viele Pedalritter ignorieren.
"Wenn Familien mit Kinderwägen oder Rollstuhlfahrer an der Mur entlang spazieren, kommt es zu gefährlichen Situationen, weil viele Radfahrer nicht den Radweg in der nahen Eichbachgasse, sondern den Gehweg benutzen", erklärt ÖVP-Gemeinderätin Ingrid Heuberger.
Bügel verhindern Durchfahrt
Das Grazer Straßenamt hat nun reagiert: So wurden an den sieben Zugängen in diesem Bereich die Breiten wesentlich verringert. Der nördlichste und südlichste Zugangsbereich wurde mit einem zusätzlichen, mittig abgesetzten Bügel, der Durchfahrten verhindern soll, ausgestattet. Darüber hinaus konnte die in Richtung Süden weiterführende Trennung in Form eines Holzzaunes zwischen Straße und Gehweg um drei Felder verlängert werden. Heuberger freut sich über die gesetzten Maßnahmen. "Eines fehlt aber noch: Es müsste ein ,Verbot für Radfaher'-Verkehrsschild montiert werden – das würde helfen."
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