Im Dialog
Kirche und Politik arbeiten zusammen für den Bildungsbereich

Bildungslandesrat Werner Amon zum ersten Besuch bei Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl | Foto: Katholische Kirche Steiermark
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  • Bildungslandesrat Werner Amon zum ersten Besuch bei Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl
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Wenn der Bischof mit dem Landesrat: Der neue Bildungslandesrat der Steiermark Werner Amon war bei Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl zu Gast. Man traf sich für einen Austausch zu wichtigen aktuellen Themen, die sowohl die Kirche als auch den allgemeinen Bildungsbereich betreffen.

GRAZ. Wie wird die Zukunft der Kinder und Jugendlichen im Hinblick auf das aktuelle Weltgeschehen wohl aussehen? Und weit wichtiger: Was braucht es, damit sie sich entsprechend darauf vorbereiten können? Antworten auf diese Fragen und mehr diskutierten Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl mit Bildungslandesrat Werner Amon, der damit seinen Antrittsbesuch machte.

Der Diözesanbischof ist viel unterwegs (wie hier im März 2022 im Seelsorgeraum Rein), um mit Kindern und Jugendlichen, aber natürlich auch mit den Pädagoginnen und Pädagogen ins Gespräch zu kommen. | Foto: Edith Ertl
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Wohin führt der Weg?

Bei diesem gemeinsamen Austausch ging es um die Ausformulierung gemeinsamer Ziele im Bildungsbereich, die sich um aktuelle Themen wie den Personalnotstand in den Kindergärten beziehungsweise in der Elementarpädagogik, den Angriffskrieg in der Ukraine und den Ethik- und Religionsunterricht drehten. 

Bei Letzterem war man sich einig, dass ethische Bildung für alle Schülerinnen und Schüler wichtig ist, gleichzeitig aber auch Platz für religiöse Diversität sein muss sowie für eine fundierte Beschäftigung mit Religion und Glauben. Besonders in Berufsschulen komme diese derzeit zu kurz, so Bischof Wilhelm.

Gemeinsam zum Fortschritt

Der Diözesanbischof ist in der Bischofskonferenz für Bildungsfragen zuständig. Schon im Vorjahr hat er sich für eine Bildungsreform ausgesprochen. Man habe gemerkt, dass die Pandemie die "Bildungs- und Ausbildungslandschaft auf den Kopf gestellt" hat. Er sprach sich für die Stärkung des sozialen Miteinanders abseits des Lehrplans aus. 

Bischof Wilhelm Krautwaschl setzt sich für ein Miteinander ein. | Foto: Konstantionov
  • Bischof Wilhelm Krautwaschl setzt sich für ein Miteinander ein.
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Es gelte dafür zu sorgen, "dass niemand von der Bildung ausgeschlossen ist. Denn mit einer Bildung, die die Würde des Menschen zum Inhalt hat, die neugierig macht und die zeitgemäßes Wissen vermittelt, steht oder fällt unsere Zukunft", erklärte Krautwaschl. Und weiter:

"Bildung im humanistischen Sinne heißt nicht nur, mit Zahlen jonglieren, programmieren oder unzählige Sprachen perfekt zu können und viel zu wissen. Bildung spiegelt auch eine geistige, moralische und ästhetische Entwicklung wider, die den Menschen befähigt, als Zoon politikon, als soziales Wesen, eingebettet in eine Gemeinschaft zu deren Fortschritt beizutragen."

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